29.04.2022 20:37 Uhr

Werder Bremen verliert nach 2:0-Führung

Werder Bremen muss um den Aufstieg zittern
Werder Bremen muss um den Aufstieg zittern

Nur sechs Tage nach dem großen Sieg im Topspiel der 2. Fußball-Bundesliga hat Werder Bremen einen herben Dämpfer im Aufstiegsrennen kassiert.

Die Mannschaft von Trainer Ole Werner unterlag zum Auftakt des 32. Spieltags Holstein Kiel nach einer 2:0-Führung noch mit 2:3 (2:1) - und Schalke 04 kletterte durch ein 2:1 (0:0) beim SV Sandhausen wieder an die Spitze. Am vergangenen Spieltag hatte Werder durch ein 4:1 auf Schalke Platz eins übernommen.

Werder (57 Punkte) liegt nun wieder zwei Zähler hinter Schalke, der Vorsprung auf Relegationsrang drei und Darmstadt 98 beträgt vorerst drei Punkte. "Das Spiel beginnt überragend für uns, besser kann es nicht laufen", sagte Bremens Marco Friedl bei "Sky": "Und dann spielen wir 70 Minuten keinen Fußball mehr. Wir haben mit dem Feuer gespielt, wir haben viel zu viel zugelassen. Wenn wir so spielen, dann steigen wir nicht auf. Das muss uns bewusst sein für die letzten beiden Spiele."

Bremens Toptorjäger Niclas Füllkrug (2.) und Marvin Ducksch (23., Handelfmeter nach Videobeweis) waren auch gegen Kiel erfolgreich, zwei Eigentore durch Füllkrug (45.+2) und Anthony Jung (71.) sorgten aber für den Ausgleich, Julian Korb (85.) entschied das Spiel. Am Ende stand für Werner ein bitteres Wiedersehen mit seinem Ex-Klub, für den er fast ein Jahrzehnt als Jugend- und Cheftrainer tätig war.

Werder Bremen bricht ein

Sechs Tage nach der Gala in Gelsenkirchen vertraute Werner auf die gleiche Startelf, mit Ducksch und Füllkrug im Sturm also - und nach nur 23 Minuten hatten beide bereits getroffen: Füllkrug profitierte ganz früh von einem Luftloch von Kiels Stefan Thesker, Ducksch verwandelte einen Strafstoß, nachdem Simon Lorenz den Ball mit der Hand gespielt hatte.

Zwischendurch traf auch Kiel, Benedikt Pichlers Schuss ging allerdings eine Abseitsstellung voraus (9.). Eigentlich schien Bremen nun die volle Kontrolle zu haben, Momente der Unsicherheit blieben allerdings - so auch beim Anschlusstreffer, als die Defensive einen Eckball nicht klärte und Füllkrug unhaltbar abfälschte. Vorne vergab Werder nun zahlreiche Chancen, hinten sprang Jung eine Hereingabe unglücklich ans Bein.

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