29.04.2022 17:33 Uhr

Rose "ein bisschen neidisch" auf RB Leipzig

Marco Rose kassierte mit dem BVB zuletzt eine schmerzhafte Niederlage gegen den FC Bayern
Marco Rose kassierte mit dem BVB zuletzt eine schmerzhafte Niederlage gegen den FC Bayern

Nach der 1:3-Niederlage im deutschen Klassiker gegen den FC Bayern war die winzige Restchance Borussia Dortmunds auf die deutsche Meisterschaft verspielt. Mit der Rolle des scheiternden Herausforderers will sich BVB-Trainer Marco Rose auf Dauer aber nicht abfinden.

"Es gibt nichts für den zweiten Platz. Auch für den BVB. Man möchte sich nicht daran gewöhnen, das ist wichtig und gehört auch einfach dazu", betonte Rose auf der Spieltags-PK vor dem Heimspiel gegen den VfL Bochum am Samstag (15:30 Uhr/Sky).

Das mache es "nicht einfacher, weil die Erwartungshaltung enorm ist", betonte Rose zwar. "Aber an den Ansprüchen sollte sich nichts ändern. Wir wollen uns so ausrichten, dass wir eine Chance haben, ganz oben anzugreifen."

Die momentan auf Tabellenplatz zwei liegenden Westfalen haben ihr Minimalziel für diese Saison bereits erreicht, nämlich die neuerliche Qualifikation für die Champions League. In den Pokal-Wettbewerben war für den BVB jedoch schon früh Schluss, zu früh, gemessen an den eigenen Ambitionen.

BVB: Marco Rose hat "nicht den Eindruck, dass die Luft raus ist"

Rose fordert von seiner Mannschaft in den letzten Saisonspielen höchste Konzentration, obwohl konkrete Ziele fehlen. "Wenn wir nachlassen, werde ich da reinspringen und da sein. Ich habe nicht den Eindruck, dass die Luft raus ist", so der gebürtige Leipziger.

Dem Gegner aus Bochum bescheinigte er derweil "ausgezeichnete Arbeit über Jahre. Sie spielen eine hervorragende Runde, vor allem zu Hause sind sie eine Macht. Sie haben die Bayern 4:1 geschlagen und halten verdient die Klasse."

Gegen den Revier-Nachbarn ist Emre Can gelbgesperrt, Axel Witsel ist nach einem Infekt dagegen "wieder eine Option", selbiges gilt für Felix Passlack. Die Sprunggelenksprobleme bei Stürmerstar Erling Haaland "haben wir jetzt gut im Griff", verriet Rose zudem.

BVB "schon ein bisschen neidisch" auf RB Leipzig

Den jüngsten Erfolgsweg von Eintracht Frankfurt und RB Leipzig in der Europa League verfolgt Rose unterdessen mit Freude, aber auch etwas Wehmut.

"Beide machen es hervorragend", lobte der 45-Jährige: "Leipzig spielt auch noch im DFB-Pokalfinale. Da gucken wir aus Dortmund schon ein bisschen neidisch rüber. Aber das haben sie sich verdient und erarbeitet. Da muss man auch gönnen können."

Insgesamt sei er ganz "ganz froh, dass die beiden zeigen, dass die Bundesliga im internationalen Vergleich nicht so schlecht dasteht. Wir konnten das dieses Jahr leider nicht."

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