24.04.2022 13:11 Uhr

Arminia Bielefeld taumelt Richtung Abstieg

Hängende Köpfe bei Arminia Bielefeld
Hängende Köpfe bei Arminia Bielefeld

Arminia Bielefeld hat auch unter Trainer Marco Kostmann eine Niederlage kassiert. Dennoch will die Arminia aus dem 1:3 in Köln Mut schöpfen.

Selbst der Gegner zollte Arminia Bielefeld großen Respekt, am Ende aber rückte der Abstieg der Ostwestfalen wieder ein Stück näher. "Ich habe zwei Mannschaften auf Augenhöhe gesehen. Das Spiel kann gut und gerne 2:2 ausgehen und niemand dürfte sich beschweren", sagte Steffen Baumgart, nachdem der Trainer mit seinem 1. FC Köln den Bielefeldern beim 3:1 (2:1) den nächsten Tiefschlag versetzt hatte.

Marco Kostmann saß bei der Pressekonferenz ein paar Meter neben Baumgart und nickte zustimmend, der neue Trainer der Arminia hatte tatsächlich einige vielversprechende Ansätze bei seiner Mannschaft registriert.

Er habe "Mut und Engagement" gesehen, und damit "das Mindeste, das wir bringen müssen, um in der Liga zu bleiben", sagte der langjährige Torwarttrainer, der nach der Entlassung von Frank Kramer nun Chefcoach ist.

Doch bei allem Einsatz und Kampf, das größte Problem bleibt die harmlose Offensive, die es auf lediglich 24 Tore in nun 31 Ligaspielen bringt: "Es geht darum, was vor dem eigenen und dem gegnerischen Tor passiert. Das war der Unterschied."

Endspiel gegen Hertha BSC

Während Bielefeld nur zum zwischenzeitlichen 1:1 durch ein Eigentor von Timo Hübers (33.) kam, traf der FC durch Mark Uth (3.), Anthony Modeste (43.) und Jan Thielmann (86.). Zudem rettete Kölns Torhüter Marvin Schwäbe im zweiten Durchgang gleich mehrfach stark und verhinderte eine Bielefelder Aufholjagd.

Somit blieb die Erkenntnis, dass die Arminia aus den vergangenen acht Spielen nur einen Punkt geholt, dabei lediglich zwei Tore erzielt und zuletzt vor zwei Monaten in der Bundesliga gewonnen hat. Mit weiter nur 26 Punkten liegt die Arminia auf Platz 17, die nächste Partie am Samstag (15:30 Uhr/Sky) gegen Hertha BSC hat fast schon Endspielcharakter. Zudem geht es noch zum VfL Bochum und zum Abschluss gegen Champions-League-Anwärter RB Leipzig.

"Wir haben nächste Woche ein Spiel gegen Hertha, das wir definitiv gewinnen sollten. Wir müssen anfangen zu punkten. Wenn wir das nicht schaffen, müssen wir auch nicht auf die Tabelle schauen", sagte Sport-Geschäftsführer Samir Arabi im Doppelpass bei Sport1 und verteidigte nochmals den Trainerwechsel von Kramer zu Kostmann: "Wir wollten nochmals einen neuen Impuls setzen, weil wir in einem extremen Negativtrend stecken."

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