23.04.2022 21:18 Uhr

Stimmen zum Bayern-Titel: "Natürlich Wahnsinn"

Manuel Neuer feiert mit dem FC Bayern den Titel
Manuel Neuer feiert mit dem FC Bayern den Titel

Der FC Bayern München ist nach dem 3:1-Erfolg über Borussia Dortmund Deutscher Meister. Aber auch auf den anderen Plätzen war einiges los. Das sind die Stimmen zum 31. Spieltag der Fußball-Bundesliga:

FC Bayern - Borussia Dortmund 3:1

Julian Nagelsmann (Trainer): "Der Rahmen stimmte. Deswegen haben wir es Gott sei Dank heute gemacht. Wir hätten das Spiel früher entscheiden müssen. Ich bin immer noch zarte 34, es ging alles sehr schnell. Das Jahr war nicht ganz so leicht. Deswegen bin ich froh, dass wir es mit dem Meistertitel gekrönt haben."

Manuel Neuer (Kapitän): "Das ist natürlich Wahnsinn. Es war wichtig, dass wir es nach dem Ausscheiden gegen Villarreal vernünftig abschließen. Jeder will, das ist das Besondere in unserem Team."

Thomas Müller (Nationalspieler): "Wir wollten unbedingt. Es hat sich viel Frust breit gemacht. Das konnten wir uns gut von der Seele spielen. Jetzt ist es wunderbar."

Bernd Neuendorf (DFB-Präsident): "Im Namen des DFB gratuliere ich dem FC Bayern München herzlich zur deutschen Meisterschaft. Die Konstanz des Klubs ist überaus beeindruckend. Diese Meisterschaft ist für den FC Bayern aber sicher nicht nur deshalb etwas Besonderes, weil es bereits der zehnte Triumph in Folge ist. Denn zum ersten Mal seit 2019 waren bei der Meisterkür wieder Zuschauer*innen im Stadion, die ihre Mannschaft ausgiebig feiern konnten, nachdem sie bei den beiden Titelgewinnen zuvor aufgrund der Pandemie nicht dabei sein durften. Ohne die Fans ist der Fußball nur halb so schön. Das ist am Samstag in München wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt worden."

Hansi Flick: (Bundestrainer): "Der FC Bayern ist zum wiederholten Mal das Maß aller Dinge in der Bundesliga. Die zehnte Meisterschaft in Folge ist ein herausragender Erfolg für den Verein, die Mannschaft und die vielen Fans. Besonders freue ich mich für meinen Trainerkollegen Julian Nagelsmann, seinen Stab und unsere Nationalspieler. Die deutsche Meisterschaft ist der ehrlichste Titel und die Basis für weitere Erfolge. Jeder Titelgewinn gibt Selbstvertrauen - und hoffentlich für unsere Nationalspieler auch Rückenwind für die anstehenden Aufgaben in der UEFA Nations League sowie als Höhepunkt bei der WM in Katar."

Oliver Bierhoff (DFB-Direktor): "Die Diskussionen über die fehlende Spannung in der Bundesliga können diesen großartigen Erfolg nicht schmälern. Zehnmal hintereinander deutscher Meister zu werden, ist beeindruckend und macht deutlich, wie gut der Verein seit vielen Jahren arbeitet. Das gilt auch für unsere Nationalspieler um Kapitän Manuel Neuer, die wieder einmal ihre Klasse gezeigt haben."

Heike Ullrich (DFB-Generalsekretärin): "Der zehnte Meistertitel in Serie, der 32. insgesamt - am FC Bayern führte auch in dieser Bundesligasaison kein Weg vorbei. Es ist eine Sache, an die Spitze zu kommen. An der Spitze zu bleiben, ist oft die noch größere Herausforderung. Dass dem FC Bayern München dies schon so lange gelingt, verdient höchste Anerkennung."

Markus Söder (Ministerpräsident Bayern): "Herzlichen Glückwunsch an den FC Bayern zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft! Eine tolle Serie mit dem zehnten Titel in Folge. Der FC Bayern ist ein Aushängeschild Bayerns in der ganzen Welt. Bayern ist stolz auf diese Leistung."


SpVgg Greuther Fürth - Bayer Leverkusen 1:4

Stefan Leitl (Trainer SpVgg Greuther Fürth): "Die Niederlage ist natürlich verdient. Trotzdem hat meine Mannschaft Moral bewiesen. Das Spiel ist ein Spiegelbild der bisherigen Saison, deswegen fühlt es sich auch nicht gut an, den Abstieg heute hinnehmen zu müssen. Ich habe immer bis zum Schluss dran geglaubt, dass uns dieses Wunder gelingen könnte, deswegen ist meine Gefühlslage heute einfach scheiße."

Rachid Azzouzi (Geschäftsführer SpVgg Greuther Fürth): ... zum Abstieg: "Es tut weh. Du gibst so viel, aber manchmal reicht es halt nicht. Wir stehen als Verein zusammen, versuchen, das Maximale rauszuholen, aber manchmal reicht das nicht. Es ist bitter, wenn man den Gang wieder zurückgehen muss, aber wir können als Verein stolz sein, wie wir arbeiten, was wir machen. Wenn es nicht langt und wir alles gegeben haben, dann muss man das akzeptieren. Die Rückrunde hat gezeigt, dass wir schon mithalten können, aber das war zu spät. Die Hinrunde hat dafür gesorgt, dass wir nachher keine Chance hatten."

... zur Zukunft: "Wir können erhobenen Hauptes runtergehen. Die Fans honorieren das und können es richtig einordnen. Wir sammeln uns jetzt, die Tränen trocknen wieder. Es wird wieder weiter gehen, wir greifen nächstes Jahr wieder an."

Gerardo Seoane (Trainer Bayer Leverkusen): "Mein Mitgefühl, das ist ein schwieriger Tag für Greuther Fürth. Wir sind mit dem falschen Fuß ins Spiel gekommen. Es war keine Topleistung von unserer Seite, was die spielerische Linie und die Kompaktheit gegen den Ball angeht. Aber die Mannschaft hat sich reingebissen und ein positives Resultat geholt, und das ist das Wichtigste nach zwei Spielen ohne Tor."

Lukas Hradecky (Torwart Bayer 04 Leverkusen) zum Spiel: "Wenn man die zwei letzten Spiele sieht, war das schon eine Steigerung, da muss ich Greuther Fürth ein Lob zollen. Sie haben uns gezwungen, tief zu stehen. Der Sieg war ein großer Schritt in Richtung unserer Ziele."

Sardar Azmoun (Torschütze Bayer 04 Leverkusen) zum Spiel: "Wir haben in dieser Woche hart gearbeitet und uns nur darauf fokussiert, drei Punkten zu holen. Alle sind glücklich."


RB Leipzig - Union Berlin 1:2

Domenico Tedesco (Trainer RB Leipzig): "Trotz sechs Wechseln war Union griffiger und galliger, hat frischer und agiler gewirkt. In der ersten Halbzeit haben wir es nicht geschafft, den Gegner zu bewegen. Nach der Halbzeit gehst du in Führung. Das müssen wir dann über die Zeit bringen. Wenn wir das 2:0 machen, ist das Ding vorbei. Aber auch so muss ich sagen: Wenn du in der 86. Minute 1:0 führst, darfst du zumindest nicht mehr verlieren."

Urs Fischer (Trainer Union Berlin): "Kompliment an die Jungs. Ich glaube, du liegst 0:1 zurück und weißt eigentlich nicht, wieso. Ich hatte auch das Gefühl, dass wir in der ersten Halbzeit gut waren. Leipzig hat da nicht einmal auf das Tor geschossen. Mittwochabend kommt dann nochmal hoch, aber die Mannschaft hat wirklich Moral gezeigt und ich bin unheimlich stolz, dass sie sich am Schluss belohnt hat."

Niko Gießelmann (Union Berlin): ... zum Spiel: "Wir starten natürlich extrem schlecht in die zweite Halbzeit, haben uns nie aufgegeben, haben noch eine schwierige Situation überstanden, müssen meiner Meinung nach einen klaren Elfmeter kriegen. Das zeigt die Mentalität der Mannschaft, dass wir so ein Spiel bei einem Champions-League-Teilnehmer noch drehen - absoluter Wahnsinn."

... zum nicht gegebenen Elfmeter nach dem Foul von Nordi Mukiele: "Ich weiß nicht, wie man da sagen kann, das ist kein Elfmeter. Er hat versucht, mir zu erklären, dass er sich ja wegdreht. Aber was hat ein Schuh gestreckt auf Kniehöhe zu suchen? Für mich ist es ein glasklarer Elfmeter. Es gibt auch Schiedsrichter, die da schon eine Rote Karte gegeben haben."

Sven Michel (Torschütze Union Berlin) zum Spiel: "Als Einwechselspieler erhofft man sich genau so die Einwechslung, dass man vielleicht ein Tor macht oder einen Assist. Mir ist beides gelungen. Ich freue mich riesig für die Mannschaft, dass wir eine kleine Wiedergutmachung haben leisten können."


SC Freiburg - Borussia Mönchengladbach 3:3

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Die Jungs sind extrem enttäuscht. Aber wir waren in der Saison auch schon effizient. Heute war die Effizienz von Gladbach deutlich besser. Die Mannschaft hat eine großartige Mentalität gezeigt. Wichtig war, nach dem 0:2 die Struktur zu halten. Das ist uns gelungen."

Christian Günter (Kapitän und Torschütze SC Freiburg) zum Spiel: "Es fühlt sich extrem an wie eine Niederlage. Gladbach wollte nichts mehr, das Ding war so gut wie durch. Dann eine Flanke, ein Kopfball, saumäßig bitter. Das tut so weh, dass wir uns nicht belohnt haben für die Aufholjagd."

Nicolas Höfler (SC Freiburg) zu den Zielen: "Wir blicken in beide Richtungen. Natürlich können noch Großes schaffen. Es muss das Ziel sein, dass wir keinen Platz verlieren und noch einen gutmachen."

Adi Hütter (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Die Handelfmeter sind immer eine schwierige Sache. Diesmal war es für uns gut, aber das kann auch einem Spieler von uns passieren. Das eine natürliche Bewegung von Höfler, da kann kein Mensch etwas dafür."


Eintracht Frankfurt - TSG Hoffenheim 2:2

Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt): "Am Ende geht das 2:2 in Ordnung. Beide Mannschaften hatten einen sehr guten Torwart. Mit der Leistung bin ich zufrieden. Was uns schon öfter passiert ist, ist, dass wir zu passiv werden, wenn wir in Führung gehen. Für mich war wichtig zu sehen, dass die Spieler mit dem Fokus im Hier und Jetzt sind. Jetzt freuen wir uns auf West Ham."

Sebastian Hoeneß (Trainer TSG Hoffenheim): "Das Ergebnis ist am Ende zu wenig für uns mit Blick auf die Ergebnisse in den anderen Stadien. Es ist unter dem Strich so, dass die Großchancen in der zweiten Halbzeit eher auf unserer Seite lagen. Es sollte nicht sein, das tut weh, das ist bitter. Auch heute mussten wir Widerstände überwinden. Wir hören nicht auf."


1. FC Köln - Arminia Bielefeld 3:1

Steffen Baumgart (Trainer 1. FC Köln): "Das Ergebnis war das, was wir uns vorgestellt haben. Vieles hat nicht gepasst, das muss man sagen. Bielefeld war oft näher am 2:2 als wir am 3:1. So ein Spiel ist wichtig für uns, weil wir sehen, was wir gut machen und was nicht. In vielen Phasen haben wir es nicht so gut gespielt, wie wir es können."

Anthony Modeste (Torschütze 1. FC Köln) zum Spiel: "Wenn wir Europa League spielen wollen, müssen wir unsere Spiele gewinnen. Es war ein schweres Spiel, Bielefeld hat alles gegeben, aber wir waren effektiv und haben deshalb gewonnen."

Marco Kostmann (Trainer Arminia Bielefeld): "Mein Hauptaugenmerk war, dass wir unseren Auftritt verbessern müssen, was unseren Mut und unser Engagement angeht. Das habe ich über weite Strecken gesehen. Das ist das Mindeste, das wir bringen müssen, um in der Liga zu bleiben. Aber es geht darum, was vor dem eigenen und dem gegnerischen Tor passiert. Das war der Unterschied. Ein 2:2 wäre verdient gewesen, gemessen an dem, was wir auf den Platz gebracht haben. Für uns ist es ärgerlich, dass wir uns nicht belohnen konnten."

Stefan Ortega (Torwart Arminia Bielefeld) zum Spiel: "Wir haben verloren. Letztlich geht es nur darum. Die Scheiße, die wir gemacht haben, haben wir schon länger gemacht. Wir haben uns selbst in die Situation hineingebracht, laden in einem ausgeglichenen Spiel Köln dreimal ein und verlieren 3:1. Ich könnte einfach nur kotzen."


VfL Wolfsburg - FSV Mainz 05 5:0

Florian Kohfeldt (Trainer VfL Wolfsburg): "Das war ein sehr wichtiger Sieg für uns. In der zweiten Halbzeit haben wir die Partie gut zu Ende gespielt. Jetzt wollen wir in Stuttgart den Klassenerhalt auch rechnerisch klarmachen."

Bo Svensson (Trainer Mainz 05): "Unsere erste Halbzeit war eine absolute Frechheit. So etwas hätte ich mir nicht vorstellen können. Darüber werden wir intern ausführlich reden müssen."

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