31.03.2022 14:33 Uhr

Streichs Nationalspieler-Hochburg will die Bayern ärgern

Christian Streich will nicht kleiner sein als der FC Bayern
Christian Streich will nicht kleiner sein als der FC Bayern

Die mit Nationalspielern "gespickte" Mannschaft SC Freiburg will am Samstag die Bayern ärgern.

Die Social-Media-Abteilung des SC Freiburg hatte einige Mühe damit, alle Fotos zusammenzustellen. Unter der Überschrift "Viel Freiburg in Amsterdam" gelang es dann aber doch, die Masse an Breisgauer Beteiligten beim Länderspiel zwischen den Niederlanden und Deutschland (1:1) auf Facebook zu platzieren.

Den zur Schau gestellten gestiegenen Stellenwert des SC soll auch der FC Bayern zu spüren bekommen.

"Wir wollen an diesem einen Tag nicht kleiner sein als die großen Bayern", sagte Erfolgstrainer Christian Streich entsprechend selbstbewusst mit Blick auf die Partie des Bundesliga-Fünften am Samstag (15:30 Uhr) gegen den Spitzenreiter: "Du darfst keine Angst haben, wenn ein Bayern-Trikot auf dich zukommt. Die Aufgabe ist nicht gering, aber sie ist machbar. Auf dieser Welle surfen, immer alle Lampen anhaben - dann kann was gehen."

Mittlerweile geht schon einige Zeit jede Menge im Breisgau - dank Streich. Vor der Partie des Königsklassen-Aspiranten gegen die Bayern hat deren ehemaliger Coach Hansi Flick das Wirken des Freiburger Trainers über alle Maßen gelobt. "Die Arbeit von Christian Streich ist einfach fantastisch", sagte der Bundestrainer zuletzt: "Was er aus jungen Spielern herausholt, wie er sie entwickelt - das ist klasse."

Freiburger auf dem Platz und daneben

Womit wir wieder bei den Freiburger Facebook-Fotos von Dienstag wären. Darauf waren schließlich die deutschen Nationalspieler Nico Schlotterbeck und Christian Günter, der niederländische Torhüter Mark Flekken sowie Andreas Kronenberg zu erkennen - der Schweizer arbeitet derzeit sowohl als Torwart-Trainer bei der Nationalmannschaft als auch für den SC, bevor er im Sommer endgültig zum Deutschen Fußball-Bund wechselt.

Doch damit nicht genug des Breisgauer Einflusses auf den DFB. In Matthias Ginter und Robin Koch standen zwei weitere Profis im Kader, die unter Streich zu Nationalspielern wurden. Dazu kommt Flicks Assistent Marcus Sorg, der vor Streich (allerdings erfolglos und nur für wenige Monate) den SC als Cheftrainer betreute.

Streich freut sich für seine Nationalspieler

"Gut, super - das freut einen. Wenn sie wieder gesund heimkommen, dann ist alles okay", kommentierte Streich die Auftritte seiner Schützlinge in Amsterdam, die ihm aber nicht nur Spaß bereitet haben: "Ich mag es nicht, wenn viele Spieler nicht bei uns im Training sind. Das sind schöne Erlebnisse für die Jungs, aber für die Vorbereitung auf Bayern ist das natürlich nicht gut."

Wie Streich das Spiel angehen will, ließ er offen. "Ganz viele Mannschaften haben ganz unterschiedlich gegen die Bayern gespielt. Es war alles dabei", sagte der Trainer, der im Hinspiel eine unglückliche Niederlage (1:2) erlebt hatte: "Du brauchst viel Kraft und Energie, du wirst physisch und psychisch extrem gefordert. Und du brauchst auch ein bisschen Glück, dass sie nicht jeden reinmachen."

Da das Glück aber bekanntlich mit Tüchtigen wie Streich ist, sollte es daran nicht scheitern.

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