22.01.2022 10:01 Uhr

Nagelsmann vor Duell in Berlin in bester Laune

Julian Nagelsmann freut sich über die Rückkehrer beim FC Bayern
Julian Nagelsmann freut sich über die Rückkehrer beim FC Bayern

Die Corona-Lage beim FC Bayern hat sich entspannt. Das heißt auch: Joshua Kimmich kann wieder ins Mittelfeld zurückkehren.

Julian Nagelsmann machte einen sehr entspannten Eindruck, und warum auch nicht? Fast alle Spieler stehen dem Trainer von Bayern München nach den schweren Corona-Wochen wieder zur Verfügung, und dass der souveräne Bundesliga-Tabellenführer unter der Woche nicht mehr im DFB-Pokal beschäftigt war, hat "mich auch nicht mehr emotional getroffen".

Denn dafür sei jetzt endlich mal anständiges Training möglich gewesen. Also: "Ich genieße diese Phase einfach."

Zum Wohlbefinden trägt bei, dass der Vorsprung auf den ersten Verfolger Borussia Dortmund solide sechs Punkte beträgt, dass Nagelsmann keines seiner zwölf Spiele beim kommenden Gegner Hertha BSC (Sonntag, 17:30 Uhr/DAZN) verloren hat und vor allem: Dass bis auf die nach wie vor verletzten Leon Goretzka und Josip Stanisic, den erkrankten Alphonso Davies (leichte Herzmuskelentzündung) sowie die zwei Afrika-Cup-Teilnehmer Eric Maxim Choupo-Moting und Bouna Sarr keine Personalsorgen die Laune trüben.

Pavard kehrt auf rechte Abwehrseite des FC Bayern zurück

Die Entspannung kommt vor allem einem sehr gelegen: Joshua Kimmich. Weil die nunmehr von Corona genesenen Dayot Upamecano und Lucas Hernández nach einer Phase der Schonung sowie dem folgenden Aufbautraining wieder in die Mannschaft rücken dürften, könnte Benjamin Pavard den Posten rechts hinten übernehmen. Kimmich wäre dann frei für seine Mittelfeld-Chefstelle vor der Abwehr.

Nagelsmann wollte Kimmich allerdings keine Garantie für dessen erklärte Lieblingsposition geben. "Es ist noch nicht sicher", sagte er, allerdings: Sollten Upamecano und Hernandez beim oder nach dem Training am Samstag nun "nichts mehr signalisieren, wird Benji wieder nach rechts rücken. Aber das müssen wir abwarten". Davon abgesehen - "Ich sehe Josh auf beiden Positionen gerne", und deshalb sei da auch "nichts in Stein gemeißelt".

Seit dem 19. November oder umgerechnet in zehn Pflichtspielen musste Nagelsmann die Sechs anderweitig besetzten - erst fehlte Kimmich zweimal wegen Quarantäne, dann wegen einer Lungeninfiltration als Folge seiner Corona-Erkrankung. In den beiden Spielen der Rückrunde half er dann wegen des Personalmangels als Rechtsverteidiger aus - und "hat es sehr gut gemacht", sagte Nagelsmann. Und überhaupt: "Er hat von überall einen großen Einfluss."

FC Bayern will "durch die nächsten Wochen kommen"

Damit das so bleibt, kommen Nagelsmann auch die beiden kommenden spielfreien Wochen gerade recht. Das seien für ihn "schöne Wochen", betonte er. "Wir müssen trainieren", ergänzte er, denn das Training werde ja ohnehin "immer weniger" angesichts des straffen Terminplans. Und nein, das vorzeitige Aus im Pokal sei kein Grund gewesen, "da mit einem weinenden Auge draufzuschauen, sonst wäre ich ein Fall für unseren Psychologen".

Nur das Thema Corona verfolgt ihn weiterhin. Das sei "ein tragender Punkt" für den weiteren Saisonverlauf, es werde viel davon abhängen, wie die Mannschaften angesichts von Omikron "durch die nächsten Wochen kommen", immer wieder könne sich jemand infizieren. Wer also etwa "in diesem Jahr sehr weit kommen will in der Champions League, muss Glück haben, was das Thema Corona angeht".

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