18.12.2021 18:16 Uhr

"Extrem enttäuschend": Leipzig patzt gegen Bielefeld

RB Leipzig patzt gegen Arminia Bielefeld
RB Leipzig patzt gegen Arminia Bielefeld

Auch unter Domenico Tedesco bleibt es eine schwierige Saison für RB Leipzig. Zum Jahresabschluss gibt es eine Enttäuschung gegen Arminia Bielefeld.

Der Regen fiel ohne Unterlass, der Gegner jubelte, und die Profis von RB Leipzig flüchteten in die Kabine - schon nach drei Ligaspielen unter Domenico Tedesco ist für den Vizemeister alles so trist wie zuvor. Gegen den Tabellenvorletzten Arminia Bielefeld setzte es ein 0:2 (0:0), die enttäuschende Hinrunde fand für Leipzig damit ein passendes Ende. Und die anvisierte Aufholjagd in der Rückrunde wirkt fraglicher denn je.

"Wir hätten dieses Spiel gewinnen müssen, in unserer Situation ist es natürlich extrem enttäuschend", sagte RB-Torwart Peter Gulacsi nach der ersten Niederlage unter Trainer Tedesco: "In der Winterpause müssen wir jetzt die Köpfe freikriegen und dann schauen, dass wir ein anderes Gesicht zeigen."

Leipzig agierte ideen- und kraftlos, die Bielefelder, für die Janni Serra (57.) und Masaya Okugawa (75.) die Tore erzielten, verdienten sich den unerwarteten Sieg mit Leidenschaft und Effektivität.

Arminia Bielefeld feiert sich für Coup

"Wir waren 95 Minuten lang diszipliniert", sagte Serra, "Leipzig hatte mehr Ballbesitz, aber wir waren als Mannschaft einfach da." Auch die Rote Karte für Fabian Klos (70.) nach einem überharten Einsteigen brachte die Gäste nicht aus dem Konzept.

Tedesco hatte seine Startelf auf zwei Position umgestellt: Für Mohamed Simakan und den verletzten Konrad Laimer (Sprunggelenk) durften Nordi Mukiele und Dominik Szoboszlai von Beginn an ran. Nach nur sieben Minuten verletzte sich allerdings Emil Forsberg ohne gegnerische Einwirkung. Für den Schweden kam der US-Amerikaner Tyler Adams.

Bei den Bielefeldern fielen coronabedingt zwei Leistungsträger kurzfristig aus: Stammtorhüter Stefan Ortega und Kapitän Manuel Prietl mussten sich nach positiven Tests in häusliche Quarantäne begeben. Trotz dieser Rückschläge hielt Arminia sehr gut mit, die Gäste konnten die spielstarken Leipziger lange Zeit von ihrem Tor fernhalten.

RB Leipzig mit Problemen

Die Leipziger hatten mit dem variablen und aggressiven Pressing des Gegners sichtlich Probleme. Die Hausherren konnten aus ihrem vielen Ballbesitz kaum etwas Gefährliches initiieren. Auch bei den Standards fehlte zunächst die Durchschlagskraft. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte RB zudem Glück, dass beim Tor von Okugawa Vorlagengeber Patrick Wimmer minimal im Abseits stand.

RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff, der vor dem Anpfiff das Heimspiel gegen Bielefeld als "absolute Pflichtaufgabe" bezeichnet hatte, dürfte schon angesichts der schwachen ersten Halbzeit unzufrieden gewesen sein.

Nach dem Seitenwechsel ergab sich in etwa das gleiche Bild: Leipzig hatte oft den Ball - aber nur selten Ideen, um den Abwehrverbund der Arminia knacken zu können. Die Bielefelder setzten auf Konter und kamen so zum Führungstor. RB antwortete mit wütenden, aber wenig durchdachten Angriffen. Daran änderte auch der Platzverweis von Klos nichts, das 0:2 durch Okugawa war die Strafe.

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