18.12.2021 18:11 Uhr

"Ziemlichen Scheiß gespielt": Später Dämpfer für Gladbach

Gladbach muss den nächsten Rückschlag verkraften
Gladbach muss den nächsten Rückschlag verkraften

Borussia Mönchengladbach rappelt sich pünktlich zur Winterpause auf - und erkämpft einen Punkt bei der TSG Hoffenheim.

Ein erlösender Sieg war schon ganz nah, doch am Ende wollten sie nicht klagen bei Borussia Mönchengladbach. Auch das 1:1 (1:0) bei der zuletzt so starken TSG Hoffenheim war ein kleiner Erfolg - nach wochenlanger Talfahrt gab es immerhin einen Punkt zu Weihnachten. Und ein bisschen Luft für den angeschlagenen Trainer Adi Hütter.

"Das Ergebnis freut uns auf jeden Fall, die Leistung nicht", sagte Gladbachs Christoph Kramer bei "Sky": "Im Grunde haben wir einen ziemlichen Scheiß gespielt und jeden Ball nur lang nach vorne gehauen. Aber darum ging es nicht, es ging um den Punkt. Spätestens an Heiligabend um 22:00 Uhr weiß niemand mehr, wie wir den geholt haben."

Mit vier Niederlagen in Serie war die Borussia nach Sinsheim gereist, Breel Embolo (35.) sorgte dann aber dafür, dass ein Sieg zum Hinrundenabschluss mit jeder Minute wahrscheinlicher wurde. Erst in der Nachspielzeit traf Kevin Akpoguma (90.+1) doch noch zum völlig verdienten Ausgleich. Hoffenheim ist seit mittlerweile sechs Begegnungen (14 Punkte) ungeschlagen, verpasste aber den sechsten Heimsieg in Folge.

Gladbach zu Beginn völlig verunsichert

Die erlaubten 750 Zuschauer sahen zu Beginn völlig verunsicherte Borussen. Die Hoffenheimer hätten nach einer Viertelstunde eigentlich in Führung liegen müssen. Doch Pavel Kaderabek (4.) und Georginio Rutter (12.) konnten zwei dicke Chancen nicht nutzen.

Die Gäste, bei denen Mamadou Doucoure, Nico Elvedi, Jonas Hofmann und der gesperrte Manu Kone fehlten, machten aber nicht nur in der Defensive eine schlechte Figur. Im Spiel nach vorne fehlten den Gladbachern Mut und Ideen.

Dennoch gestatteten die Hoffenheimer, die ohne Ermin Bicakcic, Jacob Bruun Larsen, Marco John und Robert Skov auskommen mussten, den Rheinländern in der 22. Minute eine große Möglichkeit - die Lars Stindl aber kläglich vergab. Im Gegenzug hatte erneut Kaderabek die Führung der Gastgeber auf dem Fuß (23.).

Akpoguma schockt Gladbach in der Nachspielzeit

Vier Minuten später war es wiederum Rutter, der den Ball nicht im Gladbacher Tor unterbringen konnte. Danach wendete sich aber das Blatt. Die Gäste übernahmen das Kommando. Stindl (29.), Patrick Herrmann (31.) und Embolo (34.) waren der Führung nahe - die Embolo dann nach einer Ecke auch erzielte.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs drängte die TSG auf den Ausgleich. Doch erneut mangelte es an der Chancenverwertung. Diesmal war es Dennis Geiger, der nicht verwerten konnte (47.).

Mit zunehmender Spieldauer agierten die Gastgeber immer offensiver, was den Gladbachern Konterchancen eröffnete. Die beste Möglichkeit in dieser Phase hatte wieder einmal Rutter per Kopf nach einer Ecke (65.). Danach erhöhte die TSG noch einmal die Schlagzahl, vergab noch beste Chancen - bis Akpoguma doch noch traf.

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