01.12.2021 08:19 Uhr

Völler fordert VAR-Einsatz von Ex-Profis

Rudi Völler will beim VAR auf die Expertise von Ex-Profis setzen
Rudi Völler will beim VAR auf die Expertise von Ex-Profis setzen

Rudi Völler kann sich den Einsatz ehemaliger Spieler als Unterstützung für den Video-Schiedsrichter gut vorstellen. "Inzwischen bin ich der Meinung, dass ein Ex-Profi mit Erfahrung in vielen Situationen vielleicht eine Hilfe sein könnte", sagte der Sportchef von Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen in der "Sport Bild".

Als Beispiel nannte Völler den heftig umstrittenen Foulelfmeter beim Zweitligaspiel zwischen Werder Bremen und Schalke 04 (1:1), als der Video-Schiedsrichter in der Nachspielzeit bei einem Zweikampf zwischen Roger Assale und Henning Matriciani ohne deutlich erkennbaren Grund eingeschritten war.

"Ein Ex-Profi braucht nicht einmal eine Zeitlupe, um zu erkennen, dass das kein Elfer war", meinte Völler: "Das sieht man vor allen Dingen daran, dass der Spieler viel zu spät fällt und die vielleicht minimale Berührung, die es gab, niemals für einen Strafstoß ausreicht."

Eberl unterstützt Völler-Vorschlag

Auch Manager Max Eberl von Borussia Mönchengladbach meinte: "Jeder Experte, der beim Videobeweis unterstützen kann, ist grundsätzlich hilfreich." Allerdings gab er zu bedenken, dass ehemalige Spieler bei ihren Ex-Klubs nicht eingesetzt werden dürften, "damit kein Geschmäckle entsteht".

Jochen Drees, DFB-Projektleiter Video-Schiedsrichter, sieht in dem Vorschlag eine andere Gefahr. "Je mehr Leute in die Entscheidungsfindung involviert sind, sagte Drees, "desto größer ist die Gefahr unterschiedlicher Meinungen und eines höheren Zeitbedarfs."

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