21.11.2021 17:24 Uhr

Frankfurt ringt mit "etwas Glück" auch Freiburg nieder

Zweiter Bundesliga-Sieg in Folge für Eintracht Frankfurt
Zweiter Bundesliga-Sieg in Folge für Eintracht Frankfurt

Eintracht Frankfurt kommt in der Fußball-Bundesliga allmählich ähnlich gut wie in der Europa League in Schwung.

Die Hessen feierten durch ein 2:0 (2:0) beim drittplatzierten Überraschungsteam SC Freiburg ihren zweiten Sieg in Folge. Durch ihren erst dritten Saisonerfolg klopft die international noch unbesiegte Mannschaft von Eintracht-Trainer Oliver Glasner an die Tür zur oberen Tabellenhälfte.

Freiburg hingegen ist nach seinem imponierenden Saisonstart offenbar vorerst außer Tritt geraten. Die zweite Saisonniederlage nacheinander durch die Tore von Jesper Lindström (34.) und Filip Kostic (43.) bedeutete für das Team von Trainer Christian Streich auch das Ende ihrer Heimserie von zuvor saisonübergreifend neun Spielen in Folge ohne Niederlage.

Freiburgs Kapitän Christian Günter trauerte der verpassten Einstellung des Vereins-Heimrekords von 2012 nur bedingt nach. "Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht, aber in der Bundesliga kommt keine Laufkundschaft", meinte der 28-Jährige am "DAZN"-Mikrofon und wollte die Rückschläge für sein Team nicht überbewerten: "Wir reden nach einer Niederlage bei Bayern München und einer zuhause sicher nicht von einer Krise."

Sieg für Eintracht Frankfurt "wichtig"

In Frankfurts Lager freute sich Torwart Kevin Trapp über den Anschluss nach oben. "Der Sieg war wichtig, weil unten auch andere Mannschaften gewonnen haben. Wir haben etwas Glück gehabt, aber wir haben auch gut dafür gearbeitet. Wenn man so kämpft, darf auch mal gewinnen", resümierte der Schlussmann.

Glasner hatte erneut auf die bislang dürftige Bilanz reagiert und baute sein Team im Vergleich zum glücklichen 2:1-Erfolg vor der Länderspielpause bei Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth auf zwei Positionen um: Für Erik Durm rückte Timothy Chandler auf der rechten Seite in die Anfangsformation, und in der Abwehrkette ersetzte Routinier Makoto Hasebe den angeschlagenen Martin Hinteregger. Freiburg dagegen begann mit der gleichen Elf wie in München.

Kevin Trapp rettet dreimal für Eintracht Frankfurt

Beide Teams tasteten sich zunächst ab. Nachdem die Gäste durch Lindström den ersten nennenswerten Vorstoß unternommen hatten (11.), übernahm Freiburg zunehmend die Initiative. Mitte des ersten Durchgangs musste Frankfurts Schlussmann Kevin Trapp binnen sechs Minuten dreimal gegen Vincenzo Grifo (18.), Lucas Höler (19.) und erneut Grifo (24.) eingreifen und einen Rückstand seines Teams verhindern.

Entsprechend überraschend fiel die Eintracht-Führung: Lindström nutzte in einer unübersichtlichen Situation mehrere Unsicherheiten in der bis dahin mit nur neun Gegentoren besten Abwehr der Liga und einen Abpraller zu seinem ersten Saisontor. Neun Minuten später segelte nach dynamischen Bemühungen des Streich-Teams um den schnellen Ausgleich ein von Kostic als Flanke geplanter Freistoß aus dem rechten Halbfeld im Freiburger Strafraum an Freund und Feind sowie auch am verdutzten SC-Schlussmann Mark Flekken vorbei ins Tor.

Die Freiburger kamen ehrgeizig aus der Kabine zurück. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff setzte Nicolas Höfler einen Kopfball an den Pfosten des Eintracht-Gehäuses.

Fair Play von Vincenzo Grifo

Hochengagiert kämpften die Breisgauer um den Anschlusstreffer. Als Grifo bei einem Zweikampf im Frankfurt Strafraum zu Fall kam, hofften hofften Freiburgs Fans auf einen Strafstoß (55.). Doch auf Befragung von Schiedsrichter Florian Badstübner räumte der Italiener ein, nicht von seinem Gegenspieler Chandler getroffen worden zu sein.

Grifos Fairness wäre nur 60 Sekunden später fast belohnt worden, doch seinen Volleyschuss schlug der Brasilianer Tuta für seinen schon geschlagener Keeper Trapp von der Linie.

Im Zuge des immer offeneren Schlagabtauschs hatte auch die Glasner-Elf Chancen. Doch nacheinander vergaben Lindström gegen Flekken (57.) und Daichi Kamada (58.). Danach zog sich Frankfurt wieder mehr zurück, doch die Gastgeber konnten ihre optische Überlegenheit nicht in zählbaren Erfolg ummünzen.

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