11.11.2021 08:43 Uhr

Posse um Führungs-Beben beim 1. FC Kaiserslautern

Oliver Voigt ist nicht mehr Klub-Chef des 1. FC Kaiserslautern
Oliver Voigt ist nicht mehr Klub-Chef des 1. FC Kaiserslautern

Erneut Unruhe beim 1. FC Kaiserslautern: Das Aus von Geschäftsführer Oliver Voigt bestätigte in dieser Woche nicht der Verein selbst zuerst, sondern das Amtsgericht Kaiserslautern. Inzwischen sind die Hintergründe der Trennung durchgesickert.

Als der 1. FC Kaiserslautern am Mittwoch die Trennung von Geschäftsführer Oliver Voigt bestätigte, war die Meldung eigentlich bereits ein alter Hut.

Bereits am Dienstag nämlich war das Aus des Klub-Chefs aus einer Handelsregister-Bekanntmachung des Amtsgerichts Kaiserslautern hervorgegangen. Der "SWR" hatte die Personalie daraufhin als erstes vermeldet - ein Kommunikationsdesaster für den FCK.

Voigt werde den Drittligisten "im besten beiderseitigen Einvernehmen zum 30. November 2021 verlassen", teilten die Pfälzer in ihrem offiziellen schließlich Statement mit.

Der scheidende Klub-Chef sei "in einer sehr anspruchsvollen, dynamischen und belastenden Zeit mit seiner kaufmännischen Expertise und Lösungsorientierung in den letzten beiden Jahren ein wichtiger Partner" gewesen, ließ sich der Beiratsvorsitzende Dr. Markus Merk zitierten.

Voigt habe "ganz maßgeblich dazu beigetragen, dass wir im vergangenen Jahr den schweren Weg der Lizenzierung und der Insolvenz in Eigenverwaltung schnell, souverän und erfolgreich absolvieren und unseren FCK im Profifußball überhaupt erhalten konnten", ergänzte der frühere Top-Schiedsrichter.

1. FC Kaiserslautern: Hintergründe zur Voigt-Trennung enthüllt

Daran, dass sich Lauterns und Voigts Wege nun trennen, soll Merk jedoch nicht ganz unschuldig sein.

Wie der "kicker" berichtet, habe das Verhältnis von Voigt zum Aufsichts- und Beirat um den Ex-Referee zuletzt "tiefe Risse bekommen". Die Räte hätten sich immer wieder ins Tagesgeschäft eingemischt, heißt es. Zudem erschwerte demnach die versuchte Einflussnahme von Investoren Voigt die Arbeit am Betzenberg.

Nicht zuletzt sollen laut "kicker" aber auch gesundheitliche Gründe zu der Auflösung von Voigts eigentlich noch bis Sommer 2022 datierten Vertrags geführt haben. Der 52-Jährige hatte sich zuletzt bereits weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.

Einen Nachfolger für Voigt präsentierte der 1. FC Kaiserslautern bislang nicht. Sport-Geschäftsführer Thomas Hengen bildet die Chefetage des Klubs derzeit alleine.

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