08.11.2021 08:13 Uhr

Kehl moniert "unerklärliche Fehler" - Zorc-Kritik an Malen

Äußern sich kritisch zur BVB-Leistung: Sebastian Kehl (l.) und Michael Zorc
Äußern sich kritisch zur BVB-Leistung: Sebastian Kehl (l.) und Michael Zorc

Nach der bitteren 1:2-Pleite bei RB Leipzig im Top-Spiel am Samstagabend ist bei Borussia Dortmund Wunden lecken angesagt. BVB-Lizenzspielerleiter Sebastian Kehl sowie Sportdirektor Michael Zorc finden deutliche Worte der Kritik - auch für den einmal mehr enttäuschenden Neuzugang Donyell Malen.

"Es war eine verdiente Niederlage. Leipzig war vom ersten Moment an präsenter und griffiger. Wir haben überhaupt nicht zu unserem Spiel gefunden und hatten insgesamt eine zu hohe Fehlerquote, die wir schnell reduzieren müssen. Viele Fehler waren unerklärlich. Wir hatten keine Ruhe, keine Klarheit", sagte Kehl den "Ruhr Nachrichten".

Christopher Nkunku (29.) und Yussuf Poulsen (68.) hatten vor 43.429 Zuschauern in der Red Bull Arena für RB getroffen. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Marco Reus (52.) blieb zu wenig für den BVB, der das Fehlen zahlreicher Stammkräfte, darunter Torjäger Erling Haaland, momentan nicht ohne Qualitätsverlust kompensieren kann.

In Leipzig spielte Neuzugang Donyell Malen anstelle des Norwegers in der Sturmspitze. Erneut zeigte der 30-Millionen-Euro-Mann keine gute Leistung. 

"Es ist klar, dass Donny noch nicht das zeigt, was wir uns erhofft haben", sagte Zorc dem "kicker", "er strahlt zu wenig Torgefahr aus und bietet zu wenig an. Daran müssen wir mit ihm arbeiten." Malen habe allerdings "alle Fähigkeiten - und wir Geduld".

"Entscheidende Phase mit wichtigen Spielen" für den BVB

Kehl ergänzte: "Donny kann besser spielen, als er das momentan zeigt und sicher mehr Torgefahr entwickeln. Aber ich bin kein Freund davon, die Kritik auf einen einzelnen Spieler zu beziehen. Es gab in Leipzig viele Spieler, die ihr Potenzial nicht annähernd angerufen haben. Jeder Einzelne ist deshalb gefordert, sich über seine eigenen Leistungen Gedanken zu machen."

Der langjährige BVB-Kapitän richtete den Blick bereits auf die kommenden Wochen: "Wir haben jetzt noch eine entscheidende Phase mit wichtigen Spielen in der Champions League und der Bundesliga vor uns, die wir erfolgreich gestalten müssen, um unsere Saisonziele nicht aus den Augen zu verlieren. Wir sind alle gefordert, dafür noch mal unsere Sinne zu schärfen. Wir müssen unseren Frust jetzt in eine gewisse Trotzreaktion ummünzen."

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