07.11.2021 16:36 Uhr

Zorc äußert sich zur Reus-Kritik am Rose-System

Michael Zorc war mit dem Auftritt des BVB in Leipzig nicht zufrieden
Michael Zorc war mit dem Auftritt des BVB in Leipzig nicht zufrieden

Der BVB hatte bei der 1:2-Pleite in Leipzig sowohl mit dem System von Marco Rose als auch den großen Personalsorgen zu kämpfen. Sportdirektor Michael Zorc äußerte sich zur Reus-Kritik und den Herausforderungen der kommenden Wochen. 

Insbesondere in der ersten Halbzeit legte der BVB beim 1:2 gegen RB Leipzig einen schwachen Auftritt hin. Nachdem Dortmund zur Halbzeit von einer Fünfer- auf einer Viererkette umstellte, lief es besser. Das sah auch Kapitän Marco Reus so. "Das liegt uns deutlich besser, weil wir da viel aktiver sind als in der Fünferkette. Zudem haben wir in der Fünferkette einen Mann weniger im Zentrum, der mit uns pressen kann. Damit kommen wir gar nicht klar, das muss man ganz klar sagen", betonte er sehr deutlich nach der Partie gegenüber "Sky". 

Zorc: Rose und Reus haben sich ausgetauscht

Es war eine sehr deutliche Kritik an der Ausrichtung von Marco Rose. Einen Konflikt lässt man deshalb in Dortmund allerdings nicht aufkommen. "Die Aussagen von Marco Reus waren dem Frust über die Niederlage geschuldet", erklärte Sportdirektor Michael Zorc am Sonntag gegenüber dem "kicker".

Nach dem Spiel habe Reus das Gespräch mit Rose gesucht. "Zwischen den beiden ist alles okay", versicherte der 59-Jährige. 

Zorc bezeichnete den Leipziger Sieg als verdient und beklagte, dass der BVB "50 Minuten lang nicht wirklich stattgefunden" habe und lediglich hinterhergelaufen sei. Mit Blick auf die kräftezehrende Partie gegen Ajax am Mittwoch, bei der die Rose-Elf eine Stunde in Unterzahl agieren musste, relativierte Zorc die Leistung allerdings auch ein wenig.

So ein Spiel schlauche sowohl mental als auch körperlich. "Zumal bei uns derzeit immer die gleichen Spieler spielen müssen", erklärte er mit Blick auf die großen Personalsorgen des BVB, die kaum Rotation ermöglichen.

BVB: Einige Profis vor Rückkehr in den Trainingsbetrieb

Laut "kicker"-Informationen lichtet sich das Lazarett allerdings während der Länderspielpause. So sollen Raphael Guerreiro, Nico Schulz, Mahmoud Dahoud, Emre Can und Marius Wolf sukzessive in den kommenden Tagen ins Training einsteigen. Einige von ihnen dürften dann in zwei Wochen gegen den VfB Stuttgart wieder zur Verfügung stehen. 

Angesichts des "Riesenprogramms" bis zur Winterpause, wie es Zorc nennt, wären weitere Optionen für Rose hilfreich. "Wir müssen sehen, dass wir uns straffen", fügte der BVB-Sportdirektor an.

Das gilt insbesondere auch für Donyell Malen, der laut seinem Trainer noch nicht das richtige "Mindset" und daran arbeiten müsse. Zorc betonte, dass der Offensivspieler noch nicht das zeige, was sich die Verantwortlichen von ihm erhoffen. Dennoch zeigte er sich optimistisch für die Zukunft: "Donny hat alle Fähigkeiten – und wir Geduld."
 

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