06.11.2021 17:30 Uhr

Dritter Sieg in Folge! Kohfeldts Wölfe jubeln erneut

Nächster Erfolg für den VfL Wolfsburg
Nächster Erfolg für den VfL Wolfsburg

Florian Kohfeldt knetete fast fürsorglich die Schultern von Lukas Nmecha - denn dieser hatte die Traum-Woche des neuen Chefcoaches des VfL Wolfsburg perfekt gemacht.

Der Treffer von Nmecha (14.) sicherte den 1:0 (1:0)-Erfolg gegen den FC Augsburg, der allerdings schmeichelhaft ausfiel. Der FCA hätte aufgrund der zweiten Hälfte zumindest einen Punkt verdient gehabt.

"Der Sieg hat sehr viele Nerven gekostet", konstatierte Wolfsburgs Sportdirektor Marcel Schäfer bei "Sky", "wir hätten es uns in der zweiten Hälfte einfacher machen können." Denn Chancen in den ersten 45 Minuten waren genügend vorhanden.

Zum Glück hielt auch der Torlauf von Nmecha, der am Freitag erstmals von Bundestrainer Hansi Flick für die A-Nationalmannschaft nominiert worden war und mit dem Treffer seine Ambitionen für das DFB-Team untermauerte.

Schäfer: "Lukas ist ja zum zweiten Mal bei uns. Er ist deutlich reifer, ist selbstbewusster geworden. Er hat das Vertrauen, das in ihn gesetzt wurde, voll gerechtfertigt." Torjäger Nmecha war per Kopfball nach Flanke von Paulo Otavio erfolgreich. Wolfsburg rückte damit zumindest bis zum Sonntag vom siebten auf den vierten Tabellenplatz vor.

Wolfsburg wehrt sich gegen mutige Augsburger

Enttäuscht waren die bayerischen Schwaben. "Wir hatten viele Möglichkeiten, der letzte Pass, die letzte Konsequenz haben gefehlt", urteilte Andre Hahn zum wie verwandelt auftretenden FCA-Team in der zweiten Hälfte: "Wir sind zuletzt immer schlecht ins Spiel gekommen, als ob wir einen Rückstand brauchen, um zu zeigen, dass wir Fußball spielen können." Das taten sie in den zweiten 45 Minuten, aber das reichte nicht mehr zu einem Punktgewinn.

Vor 16.095 Zuschauern nahmen die Gastgeber schon vor dem 1:0 das Heft des Handelns in die Hand. In dieser Phase konnte der FCA, permanent unter Druck stehend, nur reagieren und sich darauf konzentrieren, dass der Rückstand nicht größer wurde.

Die Wolfsburger Torchancen häuften sich. Paulo Otavio traf das Außennetz (22.), VfL-Rekordspieler Maximilian Arnold zwang Augsburgs Torhüter Rafal Gikiewicz (31.) per Freistoß zu einer Glanzparade. Nur 60 Sekunden später vergab Sebastiaan Bornauw per Kopf eine gute Torgelegenheit.

Ein gefährlicher Freistoß von Daniel Caligiuri (34.) leitete eine Spielwende ein. Die Gäste wurden nun mutiger und zwangen Wolfsburg mehr und mehr zu Ballverlusten und Fehlpässen.

Kohfeldt, der bis dahin die Partie eher gelassen verfolgt hatte, wurde nun unruhig. Doch die Gastgeber agierten oftmals überhastet und waren nur noch darauf bedacht, sich ohne Gegentor in die Halbzeitpause zu retten.

Aber auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nicht. Die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl war griffiger in den Zweikämpfen. Auch die Raumaufteilung war deutlich besser. In der 52. Minute hatte Andi Zeqiri den Ausgleich freistehend auf dem Fuß, VfL-Kapitän Koen Casteels klärte mit einer schnellen Reaktion.

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