Tanguy Nianzou hat beim FC Bayern einen schweren Stand, beim Rekordmeister kommt das Innenverteidiger-Talent nur selten zum Zug. Dennoch sollen die Münchner weiterhin mit dem jungen Franzosen planen.

Im Sommer 2020 wechselte Tanguy Nianzou ablösefrei von Paris Saint-Germain zum FC Bayern. Die erste Zwischenbilanz fällt durchwachsen aus. Zwar genießt der 19-Jährige an der Säbener Straße ein hohes Ansehen, doch im prominent besetzten Kader der Bayern muss sich Nianzou in der Regel hinten anstellen.

Im zurückliegenden Champions-League-Spiel gegen SL Benfica (5:2) stand der Abwehrmann erstmals in der Königsklasse in der Münchner Startelf. Dabei profitierte Nianzou aber auch von den Ausfällen von Lucas Hernández und Niklas Süle.

"Ich muss nicht rumlügen: Er hat gespielt, weil zwei auf seiner Position ausgefallen sind, sonst hätte ich ihn nicht gebracht", zeigte sich Trainer Julian Nagelsmann nach der Partie ehrlich. Gleichzeitig verteilte der 34-Jährige an seinen Schützling ein Sonderlob.

"Tanguy hat ein herausragendes Spiel gemacht. Wenn man mit einberechnet, wie wenig Spielzeit er hat, war das schon sehr, sehr stark", befand Nagelsmann. Dennoch muss Nianzou beim FC Bayern in den kommenden Wochen wohl erst einmal wieder vornehmlich auf der Bank Platz nehmen.

FC Bayern plant offenbar weiterhin mit Nianzou

Trotzdem soll der Youngster die Saison in München zu Ende spielen. Das will "Sport1" erfahren haben. Demzufolge ist eine Leihe im Winter aktuell nicht geplant. Zuvor hatte "Spox" berichtet, dass Nianzou ebenfalls beim FC Bayern bleiben möchte.

Laut "Sport1" will Nagelsmann das Abwehr-Talent weiterhin fördern. Außerdem sollen Sportvorstand Hasan Salihamidzic und der Technische Direktor Marco Neppe überzeugt sein, dass Nianzou beim FC Bayern einer der "Defensiv-Eckpfeiler der Zukunft" werden kann.