31.10.2021 17:37 Uhr

Breitner attackiert Kimmich wegen Impfverzicht

Paul Breitner ist eine Vereins-Ikone beim FC Bayern
Paul Breitner ist eine Vereins-Ikone beim FC Bayern

Die Impfdiskussion rund um Joshua Kimmich hält an. Eine Vereinslegende des FC Bayern München kritisiert den Nationalspieler in deutlichen Worten - und wirft ihm sogar eine mögliche Körperverletzung vor.

Paul Breitner war bei der Sendung "Sonntags-Stammtisch" im "BR Fernsehen" zu Gast und bezog dort überdeutlich Stellung in der Impfdiskussion rund um Joshua Kimmich. "Ich brauch mit niemanden darüber zu diskutieren, ob er sich impfen lassen soll oder nicht. Für mich gibt es nur die Richtung, sich impfen zu lassen", betonte Breitner.

Dabei gehe es nicht um eine mögliche Vorbildfunktion Kimmichs, die "gründsätzlich überhaupt nichts" mit der Diskussion zu tun habe, sondern um die jeweiligen Einzelpersonen.

Sollte sich der 26-jährige Mittelfeldspieler endgültig gegen eine Impfung entscheiden, hätte Breitner "null Verständnis dafür". Würde er eine Mannschaft als Trainer betreuen, würde er ungeimpfte Spieler nicht einsetzen, erklärte Breitner.

FC Bayern: Klare Worte von Paul Breiter in Richtung Joshua Kimmich

Auch Trainer-Ikone Jürgen Klopp hatte bereits vor den Debatten um Kimmich betont, dass die Verweigerung einer Impfung unverantwortlich sei und zog einen Vergleich zum Alkoholkonsum hinter dem Steuer.

Breitner griff diese Aussage erneut auf. "Er meinte damit und hätte vielleicht auch sagen können: Sich nicht impfen zu lassen, ist potenzielle, vorsätzliche Körperverletzung", erklärte der 70-Jährige.

Kimmich gab nach dem 4:0-Sieg gegen die TSG Hoffenheim am vergangenen Wochenende an, dass er noch persönliche Bedenken bezüglich der Impfung habe und Langzeitstudien abwarten wolle. Seitdem herrscht eine rege Diskussion rund um die Aussagen des Bayern-Stars.

Zuletzt äußerte sich sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel zu der Situation. Auf Kimmichs Fragen und Zweifel gebe es "sehr gute Sachargumente, die allgemein verfügbar sind", teilte die Kanzlerin der "Frankfurter Allgmeinen Sonntagszeitung" mit. 

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