30.10.2021 18:30 Uhr

"Sehr zufrieden": Kohfeldt feiert perfekten Wölfe-Einstand

Gelungene Bundesliga-Rückkehr für Florian Kohfeldt
Gelungene Bundesliga-Rückkehr für Florian Kohfeldt

Traumstart für Florian Kohfeldt: Mit dem 2:0-Sieg bei Bayer Leverkusen gelang dem neuen Trainer des VfL Wolfsburg ein Einstand nach Maß.

Mit einem Lächeln nahm Florian Kohfeldt jeden seiner neuen Schützlinge nach dem Schlusspfiff in den Arm. Denn der mit 39 Jahren jüngste Trainer in der Klubgeschichte des VfL Wolfsburg stoppte gleich bei seinem Debüt die Niederlagenserie der Niedersachsen und feierte einen Einstand nach Maß.

"Ich bin sehr zufrieden mit meiner Mannschaft. Der Traumstart in die zweite Halbzeit hat uns natürlich in die Karten gespielt. Und wir haben es bis zum Ende gut verteidigt", sagte der neue Coach. Genau das vor allem war den Wölfen zuletzt unter Kohfeldts Vorgänger Mark van Bommel nicht mehr gelungen.

Die Norddeutschen beendeten durch den 2:0 (0:0)-Sieg bei Bayer Leverkusen den Negativtrend von vier Liga-Pleiten in Folge unter dem Niederländer. Leverkusen verliert nach dem dritten Bundesligaspiel in Serie ohne Sieg mit fünf Punkten Rückstand auf den Tabellendritten SC Freiburg den Anschluss an die Spitzengruppe und steckt nun mittendrin in einer sportlichen Krise. Minutenlang standen die Bayer-Profis nach dieser Heimniederlage mit enttäuschten Gesichtern vor der Fankurve.

Lukas Nmecha (48.) und Maximilian Arnold (51.) trafen für die Wolfsburger, die Kohfeldt am Dienstag, 48 Stunden nach der Entlassung des glücklosen Niederländers van Bommel, übernommen hatte. In der Nachspielzeit hielt VfL-Kapitän Koen Casteels einen Strafstoß von Lucas Alario, der Wolfsburger Maxence Lacroix sah vorher die Rote Karte.

Arnold sieht "Schritt in die richtige Richtung" für den VfL Wolfsburg

"Die Intensität war uns ein bisschen abhandengekommen. So gesehen war dieses Spiel ein erster Schritt in die richtige Richtung", sagte Torschütze Arnold bei "Sky". Die Wölfe sind bereits am Dienstag (18:45 Uhr/DAZN) in der Champions League gegen RB Salzburg erneut gefordert.

Beide Mannschaften fanden nicht gut in die Partie. Wolfsburg störte das Aufbauspiel der Leverkusener früh. Gute Chancen waren vor 20.132 Zuschauern zunächst Mangelware. Die beste Möglichkeit in einer sehr ruhigen Anfangsphase hatte Ridle Baku, der an Bayer-Kapitän Lukas Hradecky scheiterte (7.). Auf der Gegenseite schoss Kerem Demirbay weit neben das Tor (17.), Amine Adli verzog knapp (21.).

Aus dem Nichts wurde es Mitte der ersten Halbzeit kurz hitzig. Nachdem Jungstar Florian Wirtz mit Renato Steffen zusammengeprallt war, entstand eine Rudelbildung, die Schiedsrichter Deniz Aytekin mit Fingerspitzengefühl und drei Gelben Karten souverän auflöste. Bis zum Halbzeitpfiff kühlten die Gemüter in einem bis dato äußerst ermüdenden Spiel, in dem Kohfeldt in gewohnter Manier durchgehend am Spielfeldrand dirigierte, ganz schnell wieder ab.

Das änderte sich nach der Pause schlagartig. Wolfsburg nutzte die Tiefschlafphase der Werkself eiskalt aus. Erst netzte Nmecha völlig freistehend artistisch ein. Dann landete der Ball nach einem riesigen Chaos im Bayer-Strafraum vor den Füßen von Arnold, der wuchtig einschoss. Von Bayer kam danach weiter deutlich zu wenig, um noch einmal für Spannung zu sorgen.

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