27.10.2021 10:02 Uhr

Rummenigge wehrt sich gegen "Bestrafung" für den FC Bayern

Karl-Heinz Rummenigge hebt die Arbeit des FC Bayern hervor
Karl-Heinz Rummenigge hebt die Arbeit des FC Bayern hervor

Im Rahmen der Weltpremiere zur Dokumentation "FC Bayern Behind – Behind the Legend" hat sich der ehemalige Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge zur fehlenden Spannung in der Bundesliga geäußert. 

Der FC Bayern präsentiert sich aktuell in absoluter Topform und steuert unter Julian Nagelsmann auf die zehnte Meisterschaft in Folge zu. Immer mehr Bundesliga-Beobachter nehmen diese Entwicklung mit einem Schulterzucken hin. Der Rekordmeister ist schlichtweg zu dominant für die Liga geworden. 

Im Gespräch mit "t-online" setzte sich Rummenigge mit der Thematik auseinander. "Die Bundesliga ist für die Leute nicht emotional, wenn Bayern München jedes Jahr Deutscher Meister wird. Das weiß ich", erklärte der 66-Jährige, betonte allerdings auch weiter: "Aber es liegt nicht an Bayern München." 

Man dürfe dem Tabellenführer nicht den Vorwurf machen, eine gute Mannschaft zu haben. Viel mehr müssten andere Klubs "im Zweifel als große Konkurrenten auftreten".

Meisterschaft "noch ausreichend spannend"

Aktuell betrachtet Rummenigge die Bundesliga als "noch ausreichend spannend". Der BVB liegt trotz großer Personalsorgen nur einen Punkt hinter den Münchenern auf Rang zwei. Ob die Dortmunder das Tempo des Rekordmeisters bis zum Saisonende mitgehen können, bleibt fraglich. "Man muss schon noch guten Fußball spielen, um wieder Deutscher Meister zu werden", stellte Rummenigge klar. 

Dass der Verteilungsschlüssel der TV-Gelder zugunsten der Konkurrenz verändert werden soll, um die Liga sportlich attraktiver zu gestalten, ist für den 66-Jährigen keine Option. "Soll man Bayern München bestrafen für die gute Leistung? Machen Sie einen Fehler nicht: Jeder Euro, der hier verdient wird, ist sauber und seriös verdient", sagte Rummenigge. 

Rummenigge stichelt gegen Hertha BSC

Nicht überall in Europa würde so gearbeitet werden, teilte er weiter mit. Der FC Bayern habe sich international immer behaupten können, weil in München nun einmal eine andere Philosophie als in England, Spanien oder Italien herrsche. Der deutsche Serienmeister genieße deshalb "großen Respekt in Europa". 

Angst vor Newcastle United, das seit kurzem über große finanzielle Ressourcen verfügt, habe er nicht. Bei seiner Einschätzung zu den "Magpies" verteilt Rummenigge auch eine Spitze in Richtung Hertha BSC: "Newcastle ist erst mal ein Nobody. Ob der jemals zu einem 'Big City Club', wie es bei einem anderen Klub in Deutschland heißt, aufgepimpt wird, muss man abwarten."

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