26.10.2021 13:26 Uhr

Reiniers Vater vom BVB enttäuscht

Reinier ist noch bis Saisonende an den BVB ausgeliehen
Reinier ist noch bis Saisonende an den BVB ausgeliehen

Reiniers auf zwei Jahre angelegte Leihe zu Borussia Dortmund entwickelt sich immer mehr zu einem krassen Missverständnis. Nun hat der Vater des Youngsters deutliche Worte gefunden und den BVB offen kritisiert.

Im vergangenen Sommer gewann der talentierte Offensivspieler Reinier mit Brasilien die Olympische Goldmedaille in Tokio, einen Schub gab ihm dieser Erfolg jedoch nicht. Es bleibt, was schon in der Saison 2020/21 Fakt war: Reinier ist beim BVB allenfalls Notnagel und kommt auch unter Trainer Marco Rose nur zu Kurzeinsätzen.

Sein Vater Mauro Brasilia übte harsche Kritik am Umgang der Schwarz-Gelben mit dem 19-Jährigen. "Er kann der Mannschaft mit seinem Spielstil helfen, das wäre auch in manchen Spielen dringend notwendig gewesen", so Brasilia gegenüber "spox" und "goal".

Reinier beherrsche "die Spielkontrolle und Ballbesitzfußball wie nur wenige, aber es wirkt so, als habe Borussia Dortmund das nicht verstanden", monierte Brasilia. "Sie haben diese Option nicht genutzt."

Reiner und der BVB: "Es ist schade - für beide Seiten"

So sei es "merkwürdig, was in Dortmund passiert. Es ist schade - für beide Seiten". 

Unzufrieden dürfte auch Reiniers eigentlicher Arbeitgeber Real Madrid sein. Nach dem großen Erfolg mit dem Leihgeschäft um Achraf Hakimi, der ebenfalls für zwei Jahre von den Königlichen zum BVB ging, hatte sich Spaniens Rekordmeister eine ähnliche Entwicklung beim jungen Brasilianer erhofft. Schließlich hatte Real für Reinier im Januar 2020 tief in die Tasche gegriffen und 30 Millionen Euro an Flamengo bezahlt.

Längst wird in spanischen Medien darüber spekuliert, dass Real Madrid die Leihe nunmehr vorzeitig abbrechen will. Im Winter könnte Reinier dann für die restliche Spielzeit an einen Klub in LaLiga verliehen werden, hieß es zuletzt. "AS" hatte auch SL Benfica ins Spiel gebracht. Der BVB soll "Sport1" zufolge dennoch bis zum Saisonende mit dem Angreifer planen und keinen Gedanken daran verschwenden, den Spieler abzugeben.

In der laufenden Spielzeit kommt der 2002 geborene Stürmer auf vier Einwechslungen in der Bundesliga sowie auch je eine in der Champions League und im Supercup.

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