24.10.2021 17:06 Uhr

Paukenschlag! Wolfsburg feuert van Bommel

Mark van Bommel muss seinen Posten in Wolfsburg schon wieder räumen
Mark van Bommel muss seinen Posten in Wolfsburg schon wieder räumen

Das kommt dann doch überraschend: Einen Tag nach der 0:2-Heimniederlage gegen den SC Freiburg hat der VfL Wolfsburg die Trennung von Trainer Mark van Bommel bekanntgegeben. Der Niederländer hatte das Amt bei den Niedersachsen erst im Sommer übernommen.

Wie die Wölfe mitteilten, informierten die Klub-Verantwortlichen den 44-Jährigen "am Sonntagnachmittag in einem persönlichen Gespräch über die Entscheidung".

VfL-Geschäftsführer Jörg Schmadtke rechtfertigte die Maßnahme: "Es gab unter dem Strich mehr trennende als verbindende Faktoren. Die Überzeugung, in dieser Konstellation aus der sportlich schwierigen Situation herauszukommen und schnellstmöglich die Kehrtwende herbeizuführen, hat gefehlt und uns zu dem Entschluss kommen lassen, die Zusammenarbeit zu beenden."

Van Bommel selbst äußerte sich ebenfalls zu seinem schnellen Aus in der Autostadt. "Ich bin überrascht und enttäuscht von der Entscheidung, weil ich überzeugt davon bin, dass wir es gemeinsam geschafft hätten, in die Erfolgsspur zurückzukehren", so der frühere Star des FC Bayern.

Über die Nachfolge wollen die Wolfsburger "zeitnah" informieren.

Stimmungswechsel am Sonntag

Am Samstag hatten sich die VfL-Verantwortlichen noch vor ihren Übungsleiter gestellt. Die noch zaghaften "Van-Bommel-raus"-Rufe hatte auch Marcel Schäfer nicht überhören können, doch der Sportdirektor schob Spekulationen einen Riegel vor.

"Es ist keine einfache Phase, aber eine Herausforderung, der wir uns stellen", versicherte der Ex-Profi via "Sky". Nun folgte die Kehrtwende - acht Pflichtspiele ohne Sieg und die vierte Bundesliga-Niederlage in Serie waren am Ende zu viel.

So halfen am Ende auch nicht mehr die warmen Worte von Freiburgs Christian Streich, der sich am Samstag vor seinen Trainerkollegen gestellt hatte. "Wenn da mal ein paar Leute rufen, sollte man das auch nicht überbewerten", forderte der 56-Jährige - Schmadtke und Co. sahen es offenbar anders.

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