22.10.2021 10:48 Uhr

Nach Angriff auf Veganer: Gegenwind für Hoeneß

Uli Hoeneß kritisierte Veganer scharf
Uli Hoeneß kritisierte Veganer scharf

Nach der Kritik von Uli Hoeneß an veganer Ernährung erhält der ehemalige Präsident des FC Bayern heftigen Gegenwind.

Die Supermarkt-Kette Rewe richtete sich mit einem Instagram-Post direkt an Hoeneß und lud den 69-Jährigen zum Probieren veganer Lebensmittel ein.

"Lieber Uli, wir glauben an alle Ernährungsformen. Deshalb bieten wir dir an, dich von unserem Sortiment zu überzeugen und laden dich ein, dir ein paar Produkte für deine Geburtstagsfeier auszusuchen", lautete die Botschaft von Rewe.

Wurstfabrikant Hoeneß hatte mit seinen Aussagen über veganes Essen für Aufregung gesorgt. "Vegetarisch akzeptiere ich noch ein bisschen, vegan überhaupt nicht, weil die Leute auf die Dauer nur krank werden", sagte der 69-Jährige bei "Antenne Bayern".

Auch Ex-Nationalkeeper Timo Hildebrand richtete Worte an den Ehrenpräsidenten von Bayern München und lud ihn in sein veganes Restaurant Vhy! in Stuttgart ein.

"Es wäre cool, wenn er darauf eingehen würde. Ich will ihn ja auch gar nicht davon überzeugen, Veganer zu werden. Wir sind nicht missionarisch unterwegs, das war und ist nicht unser Anspruch", sagte Hildebrand in Stuttgarter Nachrichten und Zeitung.

Vegane Ernährung "kein Trend mehr"

Für den früheren VfB-Keeper Hildebrand ist vegane Ernährung "kein Trend mehr, das zeigt ja allein die Produktpalette, die es mittlerweile gibt". Man könne sich zwar auch vegan "schlecht ernähren", sagte der 42-Jährige, "aber wenn man es vernünftig macht, bekommt auch der Körper eines Leistungssportlers alle Nährstoffe, die er benötigt". Mit seinem Restaurant versuche er, "zu inspirieren, einen neuen Weg aufzuzeigen".

Er könne aber, sagte Hildebrand, auch die Haltung von Hoeneß "ein Stück weit nachvollziehen. Er kommt schließlich aus einer Metzgerfamilie." Im Vhy! waren laut Hildebrand schon die Profis des VfB Stuttgart zu Gast, aber auch "die Gold- und Bronzemedaillengewinner von Tokio im Ringen, Aline Rotter-Focken und Frank Stäbler".

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