Seinen Job als Vorstandsvorsitzender des FC Bayern hat Karl-Heinz Rummenigge im Sommer abgegeben. Dennoch ist der 66-Jährige beim deutschen Rekordmeister weiterhin nah dran. Nun hat er sich in einem Interview zu seinen Schlüsseltransfers in München und seiner Verbundenheit zum Fußball geäußert.

Im Laufe der Jahrzehnte war Rummenigge beim FC Bayern für zahlreiche Mega-Deals verantwortlich. Zwei davon sind ihm in besonders guter Erinnerung geblieben.

"Wir haben Manuel Neuer 2011 für rund 20 Millionen Euro verpflichtet, Robert Lewandowski 2014 sogar ablösefrei – man könnte es kurz fassen: hinten der beste Torwart der Welt, vorne der beste Stürmer der Welt. Das war die Basis für die besten zehn Jahre der Vereinsgeschichte", sagte der Ex-Boss der "Passauer Neuen Presse".

Auch für einen früheren Trainer der Münchner hatte er lobende Worte übrig. "Gegipfelt ist das Ganze dann natürlich mit den historischen sechs Titeln in einer Saison 2019/2020 unter Hansi Flick", so Rummenigge weiter.

FC Bayern: Rummenigge spürt "weiterhin eine große Verantwortung"

Obwohl der langjährige Erfolgs-Funktionär sein Amt mittlerweile an Oliver Kahn abgegeben hat, ist Rummenigge dem FC Bayern weiter eng verbunden.

"Der Fußball liegt mir sehr am Herzen, und das hört auch nicht auf, wenn man als Vorstandsvorsitzender zurücktritt", stellte der gebürtige Westfale klar und ergänzte: "Ich spüre da auch weiterhin eine große Verantwortung. Gerade auch was den internationalen Fußball und die Wettbewerbsfähigkeit betrifft."

Speziell die horrenden Ablösesummen auf dem Transfermarkt sind Rummenigge ein Dorn im Auge. Deshalb forderte er: "Wir brauchen ein Financial Fairplay 3.0, das stringent umgesetzt wird und auch mit dementsprechenden Sanktionen einhergeht. Der europäische Spitzenfußball braucht eine Kurskorrektur."