20.10.2021 18:37 Uhr

James mit Horrordebüt - Ex-Gladbacher plötzlich Model

James Rodríguez (hier für den FC Everton) erlebte ein Debakel in der Wüste
James Rodríguez (hier für den FC Everton) erlebte ein Debakel in der Wüste

Viele bekannte Gesichter aus der Fußball-Bundesliga spielen inzwischen weitgehend unbeachtet von den deutschen Medien im Ausland. Heute im Rampenlicht: ein ehemaliger Leihspieler des FC Bayern verlässt die große Bühne, ein Ex-BVB-Talent überzeugt in neuer Rolle und ein Gladbach-Flop wird Model. 

Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 brillierte James Rodríguez im Kolumbien-Dress, sicherte sich mit sechs Toren in nur fünf Einsätzen die Torjägerkanone und wechselte in der Folge für 75 Millionen Euro zu Real Madrid. Die Zukunft des Edeltechnikers schien blendend, selbst der Weltfußballer-Titel greifbar - dann kam alles ganz anders.

Nach einer guten Debütsaison im Schoß der Königlichen verkam Rodríguez zum Edeljoker. Eine zweijährige Leihe zum FC Bayern sollte Besserung bringen, der Aufenthalt an der Säbener Straße verlief allerdings beinahe deckungsgleich: Der Linksfuß ließ sein Können immer wieder aufblitzen, unverzichtbar machte sich James allerdings nicht. Der FC Bayern verzichtete folglich auf eine teure Verpflichtung. 

Nach seiner Rückkehr zu Real Madrid verkam der Nationalspieler endgültig zum hochbezahlten Lückenfüller. Im Sommer 2020 ließ Real den einstigen Hoffnungsträger letztlich sogar ablösefrei zum FC Everton ziehen. Das Bild änderte sich auch in Liverpool nicht: James erzielte sechs Tore in 26 Spielen, stand aber nur selten 90 Minuten auf dem Rasen. Die Entscheidung, die der 30-Jährige im Sommer 2021 fällte, sorgte dennoch für verdutzte Gesichter. 

James brach seine Zelte in Europa ab und schloss sich abseits der großen Fußball-Bühne dem katarischen Erstligisten Al Rayyan an. Zum Selbstläufer dürfte die Zeit im Emirat jedoch auch nicht werden. Am vergangenen Sonntag debütierte James für das vom französischen Startrainer Laurent Blanc gecoachte Team und erlebte ein böses Erwachen. Bei Al Duhail kam man mit 0:3 unter die Räder.

Rodríguez gab sich dennoch zuversichtlich: "#positiv bleiben", postete der Kolumbianer auf Instagram. 

BVB-Flop überzeugt in neuer Rolle

Dass sich der Abschied von der ganz großen Bühne durchaus auszahlen kann, beweist derweil Sergio Gómez. Der Spanier wechselte im Januar 2018 mit gerade einmal 17 Jahren vom Nachwuchs des FC Barcelona zum BVB, wo man ihm eine große Zukunft voraussagte, dann aber nicht wirklich einen Platz im Kader für den Spanier fand.

Nach eineinhalb Jahren und nur drei Profi-Einsätzen trennten sich die Wege wieder. Gómez zog es für zwei Jahre auf Leihbasis in seine Heimat zu SD Huesca, ehe er die Zelte beim BVB endgültig abriss und für zwei Millionen Euro zum RSC Anderlecht wechselte. Dort überzeugt der 21-Jährige nun auf ganzer Linie. 

In Belgien zum Linksverteidiger umgeschult, stand Gómez bislang 15 Mal auf dem Rasen. Dabei gelangen ihm bereits sechs Vorlagen und zwei Tore. Zuletzt war Gómez am Wochenende beim 2:2 gegen Sint-Truidense erfolgreich. Per Elfmeter erzielte der spanische Juniorennationalspieler das zwischenzeitliche 2:1.

Karriere-Neustart in der Modelbranche

Der Durchbruch in Deutschland sollte auch Kwame Yeboah verwehrt bleiben. Der Australier galt einst als großes Talent und wagte 2014, als frischgebackener Meister, den Schritt aus Down Under von Brisbane Roar zu Borussia Mönchengladbach. Am Niederrhein genügte es allerdings nur für die zweite Mannschaft, lediglich einmal durfte Yeboah in der Bundesliga auf der Bank Platz nehmen. 

In der Folge absolvierte der Offensivspieler immerhin noch 23 Drittligapartien (3 Tore) für den SC Paderborn und Fortuna Köln, bevor es Yeboah im Januar 2019 zurück nach Australien zu Western Sydney zog, wo er meist als Edeljoker zwölf Tore in 50 Einsätzen erzielte. Mit 27 entschied sich Yeboah dann allerdings für einen Karriere-Neustart.

Der Linksaußen wechselte die Branche und unterschrieb einen Vertrag bei der renommierten Model-Agentur "Vivien's Models". 

Marc Affeldt

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