20.10.2021 10:26 Uhr

Volles Stadion, trotzdem Zoff! Das Problem der Köln-Ultras

Die Kölner Fans können sich am Sonntag auf ein volles Haus freuen
Die Kölner Fans können sich am Sonntag auf ein volles Haus freuen

Am Sonntagnachmittag um 15:30 Uhr empfängt der 1. FC Köln seinen Rivalen Bayer Leverkusen zum rheinischen Derby im heimischen RheinEnergieStadion. Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie darf der Kölner Fußball-Tempel dabei komplett ausgelastet werden, 50.000 Zuschauer unter Einhaltung der besonderen 2G-Regel (geimpft oder genesen) dürfen rein. Trotz dieser Aussicht auf ein weiteres Stück Normalität gibt es Ärger im Kölner Fan-Lager.

Teile der Ultra-Gruppierungen lehnen das vorgegebene Hygiene- beziehungsweise Nachverfolgungskonzept des Landes Nordrhein-Westfalen ab und wollen auf eine organisierte Unterstützung im Heimspiel gegen die Werkself verzichten. 

Offiziell wurde von Seiten dieser Fan-Szene mitgeteilt, dass es "verschiedene Ansichten" gebe und "der Besuch eines Stadions derzeit noch nicht für alle Mitglieder vorstellbar" sei.

Die "Sport Bild" berichtete jüngst, dass es vor allem um personalisierte Zugangskontrollen geht, welche Teile der Ultras ablehnen und deshalb auf einen Stadionbesuch verzichten wollen.

Auch Ultras anderer Bundesliga-Klubs wollen noch nicht ins Stadion

Trotz dieser skeptischen beziehungsweise ablehnenden Haltung geht der 1. FC Köln davon aus, am kommenden Sonntag zum ersten Mal seit dem Frühjahr 2020 wieder "ausverkauft" melden zu können. Die 50.000 Eintrittskarten sollen vor allem an Dauerkarten-Inhaber sowie Vereinsmitglieder abgesetzt werden, ehe die Tickets danach noch in den freien Verkauf kommen.

Neben den Kölner Ultras haben auch viele weitere Gruppierungen anderer Bundesliga-Klubs bereits signalisiert, unter den derzeitigen Corona-Schutzverordnungen nicht wieder als organisierte Ultra-Gruppen ins Stadion zu wollen. Entsprechende Statements gab es nach "Sport Bild"-Angaben bereits von Ultras des BVB, dem 1. FC Union Berlin, Eintracht Frankfurt oder Hertha BSC.

 

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