17.10.2021 07:49 Uhr

Völler über Wirtz: Keine Schmerzgrenze beim FC Bayern

Rudi Völler will Florian Wirtz vorerst nicht zum FC Bayern ziehen lassen
Rudi Völler will Florian Wirtz vorerst nicht zum FC Bayern ziehen lassen

Rudi Völler hat vor dem Duell zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Bayern am Sonntagnachmittag (15:30 Uhr) über die vielen Spekulationen rund um Florian Wirtz, das Top-Talent der Werkself, gesprochen und durchscheinen lassen, dass die als Abnehmer gehandelten Münchner sich keine Hoffnungen auf einen schnellen Transfer machen sollten.

"Da muss keiner anfragen", sagte Völler gegenüber "Bild" und fügte an: "Florian Wirtz ist bei uns sehr gut aufgehoben."

Als vor ein paar Wochen das Gerücht verbreitet wurde, dass es im bis 2026 datierten Vertrages des offensiven Mittelfeldmannes eine Ausstiegsklausel gibt, habe er das sofort klargestellt, betonte Völler. "Unabhängig davon haben wir als Klub zu seinem Vater und seiner Mutter wie auch zu Florian selbst ein tolles Verhältnis", erklärte der Geschäftsführer Sport des Fußball-Bundesligisten.

Gefragt, ob es bei Wirtz eine Schmerzgrenze gebe, falls die ganz großen Klubs mit viel Geld winken, wich Völler ein wenig aus, indem er die Zahlungsfähigkeit der Bundesliga in Frage stellte und nur den deutschen Rekordmeister ausnahm. "Bis auf Bayern wird es bei allen Bundesliga-Vereinen immer eine Schmerzgrenze geben", vermutete Völler, dass lediglich der Branchenprimus die nötigen finanziellen Mittel hätte, um den Youngster, dessen Marktwert jetzt bereits bei mehr als 60 Millionen Euro liegen soll, aus Leverkusen loszueisen.

"Bei Florian Wirtz stellt sich die Frage aber jetzt gar nicht", wiederholte Völler sein Mantra. "Noch mal: Der Junge ist erst 18 Jahre alt. Selbst wenn er in drei Jahren wechseln sollte, wäre er dann erst 21."

Völler: Hauptkonkurrent nicht FC Bayern, sondern BVB

Außerdem verdeutlichte Völler noch einmal in Bezug auf die kommende Saison: Wirtz werde "ganz sicher" auch 2022/2023 bei Bayer Leverkusen spielen. 

Am Sonntagnachmittag steht für Wirtz und Co. nun aber erst einmal das Spitzenspiel der Bundesliga an. Bayer und Bayern liegen punktgleich mit 16 Zählern auf Platz 2 und 3, der BVB residiert nach dem Erfolg gegen Mainz am Samstag (2:1) mittlerweile mit zwei Punkten mehr auf Rang 1. Für Völler hat die Partie gegen den Rekordmeister zwar eine große Wichtigkeit, im Kampf um die Champions League sind es aber nicht die Münchner, die der Werkself Sorgen machen.

"Der Hauptkonkurrent ist in meinen Augen Borussia Dortmund", betonte Völler in "Bild" und fügte an: "Aber auch wir sind stabiler als in der Vorsaison."

Mit Blick auf das Spiel gegen die Bayern sei die größte Schwierigkeit, "dass sie schon am letzten Spieltag verloren haben. Das wollen sie sicher nicht noch mal erleben", sagte Völler mit einem Lachen.

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