14.10.2021 07:46 Uhr

Bierhoff: So wichtig ist der Bayern-Block für das DFB-Team

Neuer, Süle, Goretzka, Sané, Gnabry, Kimmich: der FC Bayern stellt hier mehr als das halbe DFB-Team
Neuer, Süle, Goretzka, Sané, Gnabry, Kimmich: der FC Bayern stellt hier mehr als das halbe DFB-Team

Oliver Bierhoff, seines Zeichens der Direktor der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und seit nunmehr 17 Jahren in verschiedenen Funktionen für den Deutschen Fußball Bund tätig, hat sich zur Arbeit von Hansi Flick und zur Wichtigkeit des großen Blocks des FC Bayern München im DFB-Team geäußert.

Manuel Neuer, Niklas Süle, Serge Gnabry, Leon Goretzka, Joshua Kimmich, Thomas Müller, Jamal Musiala und Leroy Sané: allein beim zurückliegenden Länderspiel-Doppelpack waren acht Spieler des FC Bayern an Bord. Und noch viel entscheidender: Die allermeisten FCB-Stars gehörten auch zur Startelf oder sammelten jede Menge Einsatzminuten. Keine Frage, der deutsche Serienmeister ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Nationalmannschaft. Das sieht auch Oliver Bierhoff so.

"Wer bei Bayern München spielt und sich dort erfolgreich hält, bringt Qualität und Mentalität mit. Und das spürt man auch bei uns", erklärte der DFB-Funktionär dem "kicker".

Die Profis des FC Bayern hätten "einen absoluten Siegeswillen, eine hohe Professionalität und sind sehr darauf fokussiert, ihre hohen Ziele und die ihrer Mannschaften zu erreichen."

Während in der Öffentlichkeit nicht immer Einigkeit darüber herrscht, ob es für die Bundesliga sinnvoll ist, dass die Münchner sich die besten (deutschen) Spieler sichern, verteidigte Bierhoff das Vorgehen des Klubs. 

Bierhoff: Starker FC Bayern hilft der Nationalmannschaft

"Ich freue mich, dass es die Bayern immer wieder geschafft haben, auf ein großes Gerüst an deutschen Spielern zu setzen. Das ist eine ihrer großen Stärken, und das hilft auch der Nationalmannschaft, wenn sich viele Spieler aus dem Verein kennen und dort auf höchstem Niveau zusammenspielen."

Andere Bundesliga-Vereine hätten auch gute Mannschaften, so Bierhoff weiter, "aber da sieht man nur einen oder zwei Deutsche in der Formation". Dass dies möglicherweise auch an der Kauflust und -Kraft des deutschen Rekordmeisters liegt, ließ der 53-Jährige derweil unter den Tisch fallen. 

Der Start des neuen Bundestrainers Hansi Flick sei jedenfalls "äußerst positiv" gewesen. "Aber nicht nur die Ergebnisse haben gestimmt, auch wenn wir uns bewusst sind, dass die jüngsten Gegner keine Spitzenmannschaften waren. Sondern ich habe in diesen Spielen sehr viel Begeisterung gesehen, Spielfreude und große Leidenschaft über die vollen 90 Minuten auch gegen die sogenannten kleinen Gegner", freute sich Bierhoff.

Die Mannschaft bringe das auf den Platz, was das Trainerteam vorlebt. "Man spürt die Begeisterung, die Freude und die Identifikation mit dieser Mannschaft", hob Bierhoff Flicks Arbeit heraus.

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