13.10.2021 08:01 Uhr

Glasner verrät: Kostic-Zoff war in nur 40 Sekunden beendet

Filip Kostic ist der vielleicht beste Spieler im Kader von Eintracht Frankfurt
Filip Kostic ist der vielleicht beste Spieler im Kader von Eintracht Frankfurt

Eigentlich hätten Verantwortliche und Fans von Eintracht Frankfurt allen Grund, sauer auf Filip Kostic zu sein. Doch mit seinen Leistungen hat sich der Serbe längst wieder in die Herzen der Hessen gespielt. Bei der Mannschaft holte sich der "Streik-Profi" seinen Kredit mit einer nur 40-sekündigen Rede zurück. 

Im Sommer wollte Filip Kostic das Kapitel Eintracht Frankfurt nach drei Jahren eigentlich beenden. Der Serbe wollte seinen Abschied gar mit "Gewalt" durchsetzen, schwänzte das Training und war von Trainer Oliver Glasner auch per Telefon nicht zu erreichen. Doch das ist mittlerweile längst vergessen.

Der 28-Jährige blieb am Main und haut sich trotz seines geplatzten Wechsels voll rein. Mit zwei Toren und drei Assists in nur fünf Startelfeinsätzen ist er schon wieder der Topscorer der Frankfurter. Auch deshalb kann Glasner mittlerweile entspannt auf das ganze Theater zurückblicken.

"Natürlich wollte er weg, und er selbst hat die Entscheidung getroffen, nicht zum Abschlusstraining zu kommen. Aber ich habe trotzdem schon im [anschließenden] Gespräch gespürt, dass ihm die ganze Situation unangenehm ist", erklärte Glasner im "Sport Bild"-Interview, dass er schon früh Einsicht bei Kostic erkannte.

40 Sekunden haben die Eintracht-Profis überzeugt

Innerhalb der Mannschaft gelangte Kostic das Vertrauen seiner Teamkollegen danach in nur wenigen Sekunden zurück, berichtete der Trainer. "Vor seinem ersten Training nach der Aktion habe ich ihm gesagt: 'Filip, ich möchte, dass du der Mannschaft noch mal deine Sicht der Dinge mitteilst.' Das hat dann 40 Sekunden gedauert", verriet Glasner.

Am Ende seiner 40-Sekunden-Rede habe Kostic "Sorry" gesagt, erinnerte sich der Trainer: "Da haben alle applaudiert, ihn umarmt, und ich wusste: Diese 40 Sekunden haben gereicht. Sie kennen ihn so, sie akzeptieren ihn so, und sie mögen ihn so."

Von Anfang an habe er aus der Mannschaft heraus gespürt, dass die "Tür für ihn offen ist", erklärte Glasner, dass Kostic trotz Streik bei seinen Teamkollegen zu keiner Zeit "unten durch" war. 

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