08.10.2021 06:50 Uhr

Glasner erklärt Eintracht Frankfurts Trendwende

Übernahm im Sommer das Traineramt bei Eintracht Frankfurt: Oliver Glasner
Übernahm im Sommer das Traineramt bei Eintracht Frankfurt: Oliver Glasner

Nach einem schwachen Saisonstart scheint Eintracht Frankfurt auf dem richtigen Weg zu sein. Dem ersten Saisonsieg in der Europa League bei Royal Antwerpen ließen die Hessen am vergangenen Wochenende den Überraschungscoup beim FC Bayern folgen. Trainer Oliver Glasner erklärt die Trendwende der SGE.

Kein Sieg in acht Pflichtspielen, darunter eine derbe 2:5-Klatsche beim BVB und das peinliche Aus in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Drittligist Waldhof Mannheim: Der Saisonstart von Eintracht Frankfurt hätte wahrlich kaum schlechter verlaufen können. 

Die zahlreichen Neuzugänge stachen nicht, der zu RB Leipzig abgewanderte Torjäger André Silva wurde schmerzlich vermisst und dem neuen Chefcoach Oliver Glasner schienen die Fußstapfen seines Vorgängers Adi Hütter zu groß zu sein.

Doch der Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft und binnen weniger Tage zogen sich die Frankfurter zuletzt am eigenen Schopf aus dem Schla­mas­sel. In der Europa League platzte mit dem 1:0-Sieg bei Royal Antwerpen Ende September endlich der Sieglos-Knoten. Den Schwung nahm die SGE mit und schlug den bis dato in dieser Spielzeit noch unbesiegten FC Bayern am Tag der deutschen Einheit in der Allianz Arena sensationell mit 2:1.

Eintracht Frankfurt: Oliver Glasner trainiert "Verhaltensweisen"

Anteil an dieser Mini-Erfolgsserie hat auch Glasner, unter anderem, weil er auf das richtige Personal setzte. Spieler wie Timothy Chandler, Almamy Touré oder Tuta spielten in den ersten Partien unter dem Österreicher kaum - und waren zuletzt Erfolgsgaranten.

"Wenn wir trainieren, trainieren wir Verhaltensweisen – und die trainieren alle gleich. Mir ist wichtig, dass die Spieler überall wissen, was sie zu tun haben", erklärte Glasner seine Herangehensweise gegenüber "Bild". "Wir sind immer erst zufrieden, wenn wir aus jedem Spieler das Beste rausgeholt haben. Das ist schwierig, aber ich glaube, sie spüren, dass es ehrlich gemeint ist."

Ob die Frankfurter Trendwende nachhaltig ist, wird sich nach der Länderspielpause zeigen. In der Bundesliga trifft die Eintracht dann auf Hertha BSC (16. Oktober, 15:30 Uhr), in der Europa League auf Olympiakos Piräus (21. Oktober, 21:00 Uhr).

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