06.10.2021 10:51 Uhr

Warum Gonzalo Castro weiter vereinslos ist

Gonzalo Castro spielte zuletzt für den VfB Stuttgart
Gonzalo Castro spielte zuletzt für den VfB Stuttgart

Seit seinem Vertragsende beim VfB Stuttgart im vergangenen Juni befindet sich Mittelfeldspieler Gonzalo Castro auf Vereinssuche. Dass der Routinier, der in seiner langen Bundesliga-Karriere auch für Bayer Leverkusen und den BVB kickte, noch keinen neuen Arbeitgeber gefunden hat, liegt wohl auch an seinem anspruchsvollen Anforderungsprofil. 

Wie die "Bild" schreibt, kommen für den 34-Jährigen viele Stationen nämlich kategorisch überhaupt nicht infrage. Das Blatt nennt drei Regeln, die für Castros Suche nach einem neuen Klub gelten: So will der fünffache Nationalspieler seinen Lebensmittelpunkt mit der Familie grob in den Raum Leverkusen verlegen, wo er schon zu seiner Bayer-Zeit ein Haus gebaut hat. Ein neuer Verein dürfe dann nur noch maximal 200 Kilometer von der Stadt am Rhein entfernt ansässig sein. 

Gleichzeitig müsse das Gesamtpaket beim neuen Klub sportlich reizvoll sein. Angeblich habe sich Castro im Sommer gut vorstellen können, als Backup zu Borussia Mönchengladbach oder Bayer Leverkusen zu wechseln. Ein solcher Deal kam aber nicht zustande. Auch ein Engagement bei einem kleineren Erstligisten sei aber denkbar. 

Castro will wegen BVB-Vergangenheit nicht zum FC Schalke 04

Komplett ausgeschlossen habe der Mittelfeldspieler derweil einen Wechsel zum FC Schalke 04 und zum 1. FC Köln. Da es sich bei diesen Klubs um die Erzrivalen seiner ehemaligen Vereine handelt, könne er dies "nicht mit seinem Gewissen vereinbaren".

Grundsätzlich habe es in den vergangenen Monaten der "Bild" zufolge durchaus Interesse an den Diensten des 409-fachen Bundesliga-Spielers gegeben. Allerdings war wohl nichts dabei, was in dessen Auswahlkriterien gepasst hätte. Castro genieße indes bewusst das Privileg, "wählerisch zu sein".

Allzu lange will sich ehemalige Dortmunder aber nicht mehr für die Klubsuche Zeit lassen. Sollte der frühere VfB-Kapitän bis zur Winterpause nicht fündig geworden sein, will er nach "Bild"-Informationen seine Karriere beenden. In diesem Fall strebe der Mittelfeldstratege eine Laufbahn als Spielerberater an.

Castro hatte im Sommer nach drei Jahren in Stuttgart keinen neuen Vertrag mehr erhalten, obwohl er nach eigener Aussage gerne verlängert hätte.

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