04.10.2021 19:33 Uhr

Dieser Bayern-Spieler "sollte sich einen neuen Verein suchen"

Lothar Matthäus legt Sarr (re.) einen Vereinswechsel nahe
Lothar Matthäus legt Sarr (re.) einen Vereinswechsel nahe

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus legt Bouna Sarr vom deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München einen Vereinswechsel nahe. "Sarr ist einfach kein Bayern-Spieler", schreibt Matthäus in seiner "Sky"-Kolumne.

Wie sein Vorgänger Hansi Flick zähle Julian Nagelsmann "überhaupt nicht" auf den Franzosen, meinte der 60-Jährige. Das habe der Wechsel gegen Eintracht Frankfurt (1:2) gezeigt, als Trainer Nagelsmann für Niklas Süle anstelle des gelernten Rechtsverteidigers Sarr den Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer brachte (75.).

"Ich an seiner Stelle hätte aus dem Stadion flüchten wollen", schrieb Matthäus: "Wenn er spielen und nicht nur am Monatsende seinen Scheck möchte, sollte er sich einen neuen Verein suchen."

Millionen-Flop Sarr hat noch Vertrag bis 2024

Einzig Sportvorstand Hasan Salihamidzic sei von diesem Transfer überzeugt gewesen und habe für Sarr "trotz der finanziell angespannten Corona-Lage einiges an Geld gezahlt". Der 29-Jährige war im Oktober 2020 für acht Millionen Euro von Olympique Marseille gekommen und hatte einen Vertrag bis 2024 erhalten. Er bestritt bisher 21 Pflichtspiele (ein Tor) für den FCB.

Dass Nagelsmann Sabitzer einwechselte, nannte Matthäus "verwunderlich". Die taktische Variante mit dem Österreicher "ging nach hinten los", weil über seine Seite das Frankfurter Siegtor durch Filip Kostic fiel (83.). Sarr hätte aber auch Matthäus nicht gebracht, sondern Youngster Josip Stanisic.

Matthäus: Sabitzer droht die Bayern-Bank

Nachdem der vermeintliche Taktikkniff des Bayern-Coaches nach hinten losging und Nagelsmann wohl eher nicht längerfristig mit Sabitzer auf der Rechtsverteidiger-Position planen dürften, droht dem Österreicher beim starken Mittelfeld des Rekordmeisters bis auf Weiteres ein Platz auf der Ersatzbank. "Wenn alle Spieler fit und in Form sind, ist für den Leipziger Neuzugang in der ersten Elf kein Platz. Seine Top-Position ist zentral. An Kimmich und Goretzka ist aber kein Vorbeikommen", so Matthäus. Für die Breite des Kaders sei der Offensiv-Allrounder aber dennoch eine "sehr gute Alternative".

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