04.10.2021 08:28 Uhr

FC Bayern (un)schlagbar? BVB und Co. brauchen "Wunder"

Kann der BVB dem FC Bayern gefährlich werden?
Kann der BVB dem FC Bayern gefährlich werden?

Trainer-Ikone Eduard Geyer hat kaum Hoffnung, dass Borussia Dortmund, RB Leipzig, Borussia Mönchengladbach und Co. die Dominanz des FC Bayern in der Fußball-Bundesliga in dieser Saison brechen können.

"Insgesamt müsste meines Erachtens ein kleines Wunder passieren, damit Leipzig oder auch Dortmund, Wolfsburg, Leverkusen oder Gladbach dem FC Bayern ernsthaft den Titel streitig machen. Am ehesten sehe ich – wegen der individuellen Qualität – noch den BVB als Konkurrenten", schrieb Geyer in einer "kicker"-Kolumne.

Der FC Bayern strebt 2021/2022 nach der zehnten Meisterschaft in Folge, was einen Rekord für Europas Top-Ligen darstellen würde. Trotz der überraschenden 1:2-Heimpleite gegen Eintracht Frankfurt am Sonntag führen die Münchner die Tabelle im deutschen Oberhaus weiter an, punktgleich mit Leverkusen und einen Zähler vor dem BVB.

Lob für SC Freiburg und 1. FC Köln

Positiv stechen für Geyer im bisherigen Saisonverlauf besonders der sensationell auf Rang vier notierte SC Freiburg sowie der Tabellensechste 1. FC Köln hervor.

"Vor dem SC Freiburg ziehe ich dagegen den Hut. Freiburg und Christian Streich, das macht einfach Spaß. Was der Trainer und der ganze Verein dort seit Jahren leisten, kann man nicht hoch genug einschätzen, das ist vorbildlich", lobte der letzte DDR-Auswahlcoach.

Auch Köln mache ihm momentan "viel Freude", meinte Streich und schwärmte insbesondere vom Trainer und Torjäger des FC. "Steffen Baumgart hat der Mannschaft eine Siegermentalität eingeimpft, und auch Anthony Modeste kann plötzlich wieder Fußball spielen."

"Zahnschmerzen" bei Hertha BSC, Nationalmannschaft mit Luft nach oben

"Zahnschmerzen" bekomme er dagegen bei den Darbietungen von Hertha PSC, polterte Geyer. "Es ist eigentlich beschämend für einen Hauptstadtklub, der sich vor vielen Jahren mal hinter den Bayern einreihen wollte. Davon ist Hertha zurzeit so weit entfernt wie der Mars von der Erde. Beim Spiel gegen Freiburg hat hinten und vorne nichts gestimmt. Das muss meines Erachtens an der Mentalität der Mannschaft liegen, denn ein bisschen Fußball spielen kann sie ja."

Der Nationalmannschaft attestierte Geyer vor der zweiten Länderspielphase unter der Regie des neuen Bundestrainers Hansi Flick einen geglückten Neustart. Dennoch sieht der 76-Jährige bei der DFB-Elf noch Luft nach oben. "Das Team hat ordentlichen Fußball gespielt, aber ich erwarte, dass es sich weiter steigert – und gegen Rumänien sowie in Nordmazedonien gewinnt", so Geyer.

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