Gladbach-Abgang? Das sagt Matthias Ginter

Der angeblich vom FC Bayern und vom FC Barcelona umworbene Nationalspieler Matthias Ginter hat von Borussia Mönchengladbach noch keine konkrete Offerte zur Verlängerung seines auslaufenden Vertrags erhalten.
"Ein Angebot für eine Vertragsverlängerung hat es in der Tat noch nicht gegeben, weil ich auch um die Schwierigkeiten weiß, die Corona für alle Vereine bedeutet. Borussia hatte im Vorgriff auf diese Saison bereits sehr viel Geld ausgegeben, dann aber nicht die Einnahmen erwirtschaften können, die ohne Corona vielleicht möglich gewesen wären. Also gilt es abzuwarten", sagte Ginter dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland".
Eine Deadline für seine Zukunftsentscheidung dementierte der Gladbach-Abwehrchef: "Einen solchen Stichtag gibt es nicht. Ich bin in dieser Angelegenheit sehr entspannt. Ich gehe mal davon aus, dass es nicht erst Frühjahr oder gar Sommer ist, bis man Planungssicherheit hat. Wie die dann aussieht, wird man sehen. Grundsätzlich kann ich mir auch vorstellen, bei Borussia zu bleiben."
Neben dem FC Bayern soll sich auch der kriselnde spanische Top-Klub FC Barcelona mit einer Verpflichtung Ginters beschäftigen. Angesprochen auf das angebliche Interesse der Katalanen gab sich Ginter zurückhaltend. "Ich maße mir nicht an, die aktuelle Situation bei Barça zu beurteilen. Letztlich mache ich mir darüber ohnehin keine Gedanken, weil ich mit dem Kopf voll und ganz bei Borussia eingespannt bin. Ich würde es als respektlos empfinden, bei Borussia Mönchengladbach zu spielen, gleichzeitig aber über andere Vereine zu spekulieren."
Keine DFB-Kampfansage von Matthias Ginter
Es sei "völlig egal" wie die Situation beim Ex-Klub von Lionel Messi sei, stellte Ginter klar. "Ich denke, dass es mir nicht zusteht, über einen so großen Klub wie Barca abwertend zu sprechen."
In dem Interview vermied Ginter zudem eine Kampfansage im Hinblick auf seine Perspektive in der deutschen Nationalmannschaft unter dem neuen Bundestrainer Hansi Flick.
"Ich bin schon sehr lange dabei, was nicht selbstverständlich ist, und bei einer Fußballnation wie Deutschland ist es so, dass jede Position top besetzt ist, und das meistens sogar doppelt. Dementsprechend gab es schon bisher einen großen Konkurrenzkampf um die Startelfplätze, und das wird sich jetzt kaum ändern", sagte der ehemalige BVB-Profi. "Also versuche ich immer meine Leistung zu bringen, sowohl im Verein als auch bei der Nationalmannschaft. Dass ich gern an meine Entwicklung der vergangenen Jahre anknüpfen möchte, versteht sich von selbst."