29.09.2021 08:28 Uhr

Angelino räumt mit Nagelsmann-Streit auf

Verstehen sich längst wieder gut: Leipzigs Angelino und der heutige Bayern-Trainer Nagelsmann
Verstehen sich längst wieder gut: Leipzigs Angelino und der heutige Bayern-Trainer Nagelsmann

Linksverteidiger Angelino avancierte in der vergangenen Bundesliga-Saison unter dem heutigen Bayern-Trainer Julian Nagelsmann zu einer festen Größe bei RB Leipzig. Im Frühjahr ebnete jedoch ein Streit den Weg in eine Formkrise, aus der der Spanier nur langsam herauskam. Nun hat der 24-Jährige mit dem Kapitel aufgeräumt und die Hintergründe erläutert.

Das gute Verhältnis zwischen Julian Nagelsmann und dem schnellen Linksfuß bröckelte erstmals im Februar. "Ich muss das mal erklären, denn es gab da ein Missverständnis", führte Angelino im Gespräch mit "Sport Bild" aus. "Als ich verletzt war, ging ich davon aus, dass ich nach einer Woche wieder spielen können. Mir war nicht wirklich bewusst, dass ich einen schweren Muskelfaserriss hatte."

Daher meldete sich der Leipzig-Profi in den sozialen Netzwerken zu Wort und erklärte sich fit. Für einsatzfähig hatten ihn die RB-Trainer aber längst nicht gesehen. "Ich musste dann immer länger warten und war irgendwann mental am Boden. Also: Es war ein Kommunikationsproblem." 

Angelino ist Nagelsmann dankbar

Auch in der Folge, etwa im Saison-Endspurt, äußerte Angelino seinen Unmut über mangelnde Spielpraxis in der Öffentlichkeit. Für das Pokalfinale gegen Borussia Dortmund wurde er von Julian Nagelsmann kurzerhand aus dem Kader gestrichen. "Ich habe damals dem Trainer klar gesagt, was ich denke. Und ich will, dass jeder mit mir genauso ehrlich ist", so Angelino im Rückblick.

Die Meinungsverschiedenheit sei aber nicht der Grund für sein Fehlen im Pokalfinale gewesen. "Es ist doch so: Ich hätte spielen können, aber ich war nicht bei 100 Prozent, vielleicht bei 70." Angelino hatte zuvor rund sechs Wochen wegen einer Muskelverletzung passen müssen.

Der Linksverteidiger sei "immer sauer", wenn die Spielzeit ausbleibt, "aber diese Entscheidung respektiere ich, denn andere Spieler waren einfach fitter als ich. Julian kam direkt nach dem Pokalfinale zu mir. Wir haben lange gesprochen. Wir sind fein miteinander, es ist alles gut". Angelino habe Nagelsmann zudem "viel in meiner Karriere zu verdanken".

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