24.09.2021 12:55 Uhr

Austria hofft in Hartberg auf Reaktion und Tore

Tore und Punkte fehlen: Mühsame Zeiten für Austria-Coach Schmid
Tore und Punkte fehlen: Mühsame Zeiten für Austria-Coach Schmid

Die Aufbruchsstimmung nach dem gefeierten ersten Saisonsieg beim LASK ist bei der Austria wieder verflogen. Dem torlosen Remis gegen Altach folgte am Dienstag ein Nackenschlag im ÖFB-Cup. Das Zweitrunden-Aus in Kapfenberg sorgte bei den Wienern wieder für Misstöne. Der TSV Hartberg macht sich am Sonntag Hoffnungen, gegen die Violetten den ersten Heimsieg der Saison zu landen.

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In der Tabelle liegen beide Clubs mitten im dicht gedrängten Bereich zwischen den Plätzen vier und elf. Hartberg ist mit neun Zählern Sechster, die Austria mit acht Punkten Zehnter. Die Oststeirer hatte in der abgelaufenen Saison zunächst dreimal das bessere Ende für sich, ehe die Wiener zurückschlugen. Im Europacup-Play-off gewannen sie auswärts überzeugend 3:0. Von einem solchen Resultat darf man im Lager der "Veilchen" aktuell nur träumen.

Manfred Schmid sah in der Reise nach Kapfenberg wieder einen Rückschlag in der Entwicklung. "So eine Niederlage verändert bei jedem einzelnen die Stimmung. Das ist, wie wenn du bei einem Brettspiel unterwegs gut unterwegs bist und dann rausgeschmissen wirst und zwei Felder zurückmusst", sagte der Austria-Trainer. Die Partie sei aber schon wieder aufgearbeitet, eine Reaktion ist angestrebt: "Ich erwarte mir von der Mannschaft, dass sich einer für den anderen zerreißt und wir alles dafür tun, das Spiel zu gewinnen."

Schmid erhoffte sich wieder einmal mehr Präzision im Passspiel, Bewegung und mehr Effizienz in der Offensive. Auch im Cup ließen Marco Djuricin und Co. gute Möglichkeiten liegen, danach folgten Kampf und Krampf und ein verlorenes Elfmeterschießen. Das Manko Chancenverwertung zieht sich schon seit einigen Runden. In Hartberg fehlen wird Vesel Demaku, der in der Vorwoche Gelb-Rot sah. Ansonsten stehen Schmid alle Mann zur Verfügung.

Überhaupt keine Ausfälle vermeldete Kurt Russ aus Hartberg. "Ein Sieg wäre gut für die Psyche, dann könnte man schon ein bisschen durchatmen", meinte Hartbergs Coach vor der Partie. Der Gegner sei schwer einzuschätzen. "Wir wissen selbst nicht genau, wo die Austria gerade steht. Die Austria ist zwar im Cup rausgeflogen, hat aber davor sehr brav gespielt. Gegen den LASK auswärts gewinnt nicht jeder. Sie sind sicher im Aufwind", vermutete Russ.

Sein Team überzeugte im Cup ebenfalls nur bedingt, bei Regionalligist Union Gurten gab es einen mageren 1:0-Erfolg. Hartberg spielte zuletzt am 28. August daheim, für Innenverteidiger Manfred Gollner vor "einer gefühlten Ewigkeit". In den bisherigen drei Heimauftritten gab es bei zwei Niederlagen nur ein Remis. Bester Torschütze ist der ehemalige Austrianer Dario Tadic, der vier der zwölf Tore der Hartberger erzielt hat. Bei der Austria hält Djuricin bei drei Treffern - von insgesamt nur acht der Wiener.

apa

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