24.09.2021 07:54 Uhr

Starke hat beim FC Bayern "auf Ribéry aufgepasst"

Franck Ribéry und Tom Starke spielten zusammen beim FC Bayern
Franck Ribéry und Tom Starke spielten zusammen beim FC Bayern

Sechs Jahre lang war Tom Starke Ersatztorhüter des FC Bayern. In einem Interview blickte der heutige Torwarttrainer der Münchner nun auf seine aktive Zeit zurück, sprach über seine Rolle beim deutschen Rekordmeister und verriet, dass er das eine oder andere Mal auf Franck Ribéry aufpassen musste.

"Ich würde jetzt nicht sagen, ich sei der Gute-Laune-Bär gewesen, aber ich habe zuge­hört, mich als Ansprech­partner ange­boten", sagte Starke dem Magazin "11 Freunde" und ergänzte: "Ich glaube, das haben viele Kol­legen geschätzt."

Der Schlussmann agierte dabei oft als eine Art Streitschlichter. "Ich will da keine Namen nennen, aber bei den Bayern kommt es vor, dass ein Spieler in seinen Augen zu früh aus­ge­wech­selt wird und er damit unzu­frieden ist", berichtete der 40-Jährige: "Einmal hatte ich das Gefühl, dass dieser Spieler im nächsten Trai­ning eher gegen den Trainer gespielt hat, um ihm zu zeigen, wie sauer er war. Da habe ich mir den Kol­legen geschnappt und ihm klar gemacht, dass er sich ja nur selber schadet und er den Trainer in dessen Mei­nung nur bestä­tige."

Ein Spieler, der mit einer verfrühten Auswechslung häufig nicht einverstanden war, war Franck Ribéry. Der Franzose bekam von Starke sogar eine Einzelbehandlung. "Ich habe auf Franck Ribéry auf­ge­passt", so der sechsfache deutsche Meister: "Er neigte halt dazu, sich bei der einen oder anderen Fehl­ent­schei­dungen über den Assis­tenten auf­zu­regen. Da bin ich gerne mal dazwi­schen, habe das Meckern für ihn über­nommen, um im Zwei­fels­fall die Gelbe Karte zu kas­sieren. Der Franck war für unser Spiel ja viel wich­tiger."

Ner­linger baute beim Wechsel "keine Luftschlösser"

Starke war 2012 von der TSG Hoffenheim zum FC Bayern gewechselt. Dass er bei den Münchnern ins zweite Glied rücken würde, war von Anfang an klar.

"Ver­spro­chen wurde mir gar nichts. Mir gefiel, dass Chris­tian Ner­linger mir gegen­über damals gar keine Luft­schlösser gebaut hat, son­dern Ver­ständnis signa­li­sierte", blickte Starke zurück.

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