20.09.2021 09:56 Uhr

BVB-Coach: Bundesliga-Ambitionen nicht "das Kriterium"

Enrico Maaßen trainiert seit Sommer 2020 die U23 des BVB
Enrico Maaßen trainiert seit Sommer 2020 die U23 des BVB

Seit Sommer 2020 trainiert Enrico Maaßen die U23 von Borussia Dortmund und führte sein Team gleich in seiner ersten Saison von der Regionalliga in die 3. Liga. Nun hat Maaßen erklärt, warum er sich vor gut einem Jahr für den Wechsel zum BVB entschieden hat.

Enrico Maaßen weiß, wie man einen Verein erfolgreich trainiert: Unmittelbar vor seinem Engagement beim BVB II hatte der heute 37-Jährige den SV Rödinghausen zur Regionalliga-Meisterschaft. Doch der Provinzklub aus Ostwestfalen verzichtete auf den Aufstieg in die 3. Liga und Maaßen suchte sein Glück nach zahlreichen Anfragen - auch aus höheren Ligen - schließlich in Dortmund.

Er blieb damit (vorerst) in der gleichen Liga wie Rödinghausen, bevor es mit der U23 des BVB schnurstracks in den Profi-Fußball ging.

"Ich habe mich ganz bewusst für diesen besonderen Schritt entschieden, um in einem professionellen Umfeld mit toptalentierten Spielern arbeiten zu können", erklärte Maaßen im "kicker" seinen damaligen Wechsel zur Borussia. Die U23 des BVB sei eine "reizvolle Aufgabe", auch weil es viele Anknüpfungspunkte zum Bundesliga-Team der Dortmunder gibt. 

Zuletzt schafften es in Steffen Tigges und Ansgar Knauff gleich zwei von Maaßens Spielern in den Kader der Lizenzmannschaft. "Wir wollen erfolgreichen Fußball spielen und so viele Spieler wie möglich für den Sprung nach oben vorbereiten", gab der BVB-Coach das Ziel vor. 

Enrico Maaßens Vertrag beim BVB läuft noch bis 2024

Maaßen selbst, der Inhaber der UEFA-Pro-Lizenz ist und damit den höchstmöglichen Trainerschein besitzt, wurde im Zuge der Beurlaubung von Lucien Favre im letzten Dezember als einer von vielen Kandidaten als möglicher Nachfolger des geschassten BVB-Cheftrainers gehandelt. "Natürlich schmeichelt mir das", sagte Maaßen, "aber ich bin realistisch genug, um so etwas einschätzen zu können."

Überhaupt sei der Wechsel zur U23 des BVB keinesfalls mit der Aussicht auf einen Sprung nach ganz oben verbunden gewesen, so der 37-Jährige weiter.

Er habe natürlich wahrgenommen, dass viele seiner Vorgänger, wie David Wagner, Daniel Farke, Jan Siewert oder auch Hannes Wolf und Uwe Neuhaus den Weg zu Bundesliga-Klubs fanden. "Das war aber nicht das Kriterium für ein Engagement bei Borussia Dortmund", betonte Maaßen, dessen Vertrag beim BVB noch bis 2024 datiert ist. Mit der U23 der Dortmunder steht Maaßen derzeit nach acht Spieltagen auf Platz sechs der Tabelle. 

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