20.09.2021 09:38 Uhr

Harit verrät: So dramatisch lief der Marseille-Wechsel

Amine Harit (2.v.r.) blüht nach seinem Abschied vom FC Schalke auf
Amine Harit (2.v.r.) blüht nach seinem Abschied vom FC Schalke auf

Erst nach der Schließung des Transferfensters wurde der Wechsel von Amine Harit vom FC Schalke 04 zu Olympique Marseille unter Dach und Fach gebracht. Der Marokkaner, der bei seinem neuen Klub einen starken Einstand gefeiert hat, erlebte bange Stunden.

Seit Sonntagabend ist Amine Harit endgültig bei Olympique Marseille angekommen. Beim 2:0-Heimsieg gegen Stade Rennes traf der eingewechselte Offensiv-Star nach 71 Minuten zur Vorentscheidung, anschließend warf sich das komplette Team als Jubeltraube auf den 24-Jährigen, der schon in der Vorwoche bei seinem Debüt mit einem Assist überzeugt hatte.

Derartige Szenen hat Harit in den vergangenen Jahren nur selten erlebt. Seine Zeit beim FC Schalke 04 war von Höhen und Tiefen geprägt, wobei Letztere zum Ende hin deutlich überwogen.

Nach dem Abstieg war schnell klar, dass beide Seiten die Trennung wollen, doch ein Transfer zog sich monatelang hin. Erst kurz vor dem Deadline Day machte Marseille Ernst und unterbreitete S04 ein Leih-Angebot.

Schalke-Abschied nur dank Gehaltseinbußen der neuen Kollegen

Da "OM" jedoch mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, zog sich der Deal wie Kaugummi hin. Erst als die Finanzaufsicht der Ligue 1 grünes Licht gab, konnte Vollzug gemeldet werden. Zu diesem Zeitpunkt war die Transferfrist bereits abgelaufen.

Möglich wurde die Abwicklung nur, weil mehrere Marseille-Profis auf Teile ihres Gehalts verzichteten, um die Kosten für Harit zu decken. Für diese besondere Geste ist der Neuzugang extrem dankbar.

"Ich war im Hotel und wartete auf eine Entscheidung. Dann kam es zur Wende. Die Tatsache, dass sich einige Spieler entschieden, ihr Gehalt zu senken oder zu verschieben, berührt mich sehr. Es zeigt, dass wir als Gruppe vereint sind. Ich habe Ihnen allen gedankt", verriet Harit nach dem Sieg gegen Rennes.

Über seinen Premierentreffer sagte er: "Heute konnte man sehen, dass es sehr gut läuft. Ich hoffe, dass es genau so bis zum Ende der Saison weitergeht."

Vom Schalker Sorgenkind zum Hoffnungsträger in Frankreich - Harit scheint mit seinem Wechsel alles richtig gemacht zu haben!

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