20.09.2021 07:37 Uhr

Eklat um Messi-Auswechslung

Lionel Messi musste vorzeitig vom Feld
Lionel Messi musste vorzeitig vom Feld

Im Wundersturm von Paris Saint-Germain steckt weiter der Wurm und Lionel Messi hat für den ersten Aufreger bei seinem neuen Arbeitgeber gesorgt.

Auch im zweiten Spiel mit Lionel Messi in der Anfangsformation blieb der Traumangriff von PSG beim 2:1 (0:0)-Sieg in letzter Minute gegen Olympique Lyon zur Heimpremiere des frenetisch gefeierten Argentiniers an der Seite des Brasilianers Neymar und des französischen Weltmeisters Kylian Mbappé weit hinter den Erwartungen zurück.

Nach dem 1:1 bei Messis Startelf-Debüt für PSG in der Champions League am vergangenen Mittwoch beim FC Brügge wahrte der Ligue-1-Tabellenführer zumindest seine weiße Weste.

Die Verhinderung einer kompletten Blamage des Starensembles von der Seine, das gegen den neuen Verein von Jérôme Boateng mit dem deutschen Nationalspieler Thilo Kehrer und ohne Boatengs früheren Weltmeister-Kollegen Julian Draxler ins Spiel gegangen war, leitete Neymar ein.

Der Superstar benötigte allerdings zwölf Minuten nach Lyons Führung durch seinen brasilianischen Landsmann Lucas Paqueta (54.) einen Foulelfmeter zum Ausgleich.

Lionel Messi verweigert den Handschlag - PSG-Coach äußert sich

Zehn Minuten später wurde Messi ausgewechselt. Dabei sorgte der neuverpflichtete Superstar für einen Eklat, indem er den Handschlag mit Trainer Mauricio Pochettino verweigerte.

Sogar in Messis alter sportlicher Heimat Spanien bestimmte der "Wechsel der Zwietracht" ("Marca") die Schlagzeilen. Das katalanische Blatt "Sport" schrieb: "Sein Gesicht sagte alles."

"Es ist meine Entscheidung. Wir können nur elf Spieler gleichzeitig auf dem Feld haben", kommentierte Pochettino im Anschluss an die Partie die vieldiskutierte Szene: "Ich denke nur an die beste Entscheidung in jedem Spiel, für jeden Spieler, so wie es jeder Trainer tut." Er sei bei PSG, "um Entscheidungen zu treffen. Manchmal werden die Leute damit zufrieden sein, manchmal nicht", ergänzte der argentinische Coach.

Er habe Messi "gefragt, wie es ihm geht, und er sagte, es gehe ihm gut", so Pochettino, der weiter nicht auf den Vorfall eingehen wollte.

Den Siegtreffer der Hausherren erzielte Messis eingewechselter Landsmann Mauro Icardi in der vierten Minute der Nachspielzeit. Messi stand nach seinem Abschied vom FC Barcelona erst zum dritten Mal für den früheren Champions-League-Finalisten auf dem Feld.

Vor der Begegnung mit Brügge war der frühere Weltfußballer Ende August beim 2:0-Sieg seines neuen Klubs im Liga-Spiel bei Stade Reims 24 Minuten vor dem Abpfiff ins Spiel gekommen.

Schon wieder zwei Gegentreffer für Alexander Nübel

Etwas zufriedenstellender verlief das Wochenende auch für den AS Monaco und seinen Trainer Niko Kovac. Nach drei Niederlagen in den vorherigen vier Ligapartien kamen die Monegassen immerhin zu einem 2:2 (1:0) beim ungeschlagenen Nachbarn OGC Nizza.

Torhüter Alexander Nübel, der von Kovacs Ex-Verein und Rekordmeister Bayern München ins Fürstentum ausgeliehen ist, verpasste damit auch im sechsten Anlauf seine erste weiße Weste in der Ligue 1.

Während Nübel, der in Monaco nach mäßigen Leistungen bereits in der Kritik steht, weiterhin das Vertrauen von Kovac genießt, nahm Nationalspieler Kevin Volland erst einmal auf der Bank Platz. Der Ex-Leverkusener wurde nach gut einer Stunde eingewechselt. U21-Europameister Ismail Jakobs stand ohne Nennung von Gründen nicht im Kader.

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