18.09.2021 17:21 Uhr

TSG 1899 Hoffenheim kommt nicht in Tritt

Keine Tore zwischen der TSG Hoffenheim und Arminia Bielefeld
Keine Tore zwischen der TSG Hoffenheim und Arminia Bielefeld

Die Nullnummer zwischen Arminia Bielefeld und der TSG Hoffenheim hilft keiner Mannschaft wirklich weiter. Der Aufsteiger muss weiter auf seinen ersten Saisonsieg warten, die ambitionierten Kraichgauer treten durch ihr viertes Spiel in Serie ohne Erfolgserlebnis auf der Stelle.

Sebastian Hoeneß kratzte sich ratlos am Kopf, beim obligatorischen Abklatschen wirkten auch seinen Spieler recht enttäuscht: Auch im 50. Spiel von Hoeneß als TSG-Trainer fanden die Kraichgauer bei der Nullnummer bei Arminia Bielefeld nicht wie erhofft in die Spur und blieben schon zum vierten Mal in Folge sieglos.

"Wir sind nicht zufrieden", sagte Schlussmann Oliver Baumann in den vereinseigenen Medien. "Wir haben zu Beginn viel Glück gehabt, dass wir keinen Gegentreffer kassieren. In der Summe hatten wir zu wenig gute Phasen und waren nicht torgefährlich genug."

Auch die in der laufenden Saison sogar noch gänzlich sieglosen Gastgeber freuten sich kaum über das Remis. Zwar konnte Patrick Wimmer "mit dem Punkt am Ende gut leben", aber sein Torwart Stefan Ortega wirkte spürbar angefressen: "Es ist schön, wie wir spielen, aber vom Ertrag her nervt es langsam", sagte der Keeper und ärgerte sich über das "ungerechte Ergebnis. Wir hatten die gefährlicheren Chancen".

Hoeneß hatte auf Hoffenheims 0:2-Niederlage gegen den FSV Mainz 05 am vergangenen Spieltag mit gleich fünf Wechseln in der Startelf reagiert. Doch trotz seiner fast zur Hälfte runderneuerten Mannschaft startete die Arminia angefeuert von 13.750 Fans in der ausverkauften Arena auf der Alm zunächst furios und überrumpelte die Gäste regelrecht. Nach einer Hereingabe von Stürmer Fabian Klos musste Wimmer vor dem leeren Tor nur noch einschieben, doch der Ball rutschte ihm durch die Beine (3.).

Auch danach schienen die Hoffenheimer vor allem in der Defensive überfordert von den aggressiv agierenden Bielefeldern. Von Wimmer freigespielt traf Robin Hack aus knapp 16 Metern nur den Pfosten. Einen Schuss von Klos vier Minuten später konnte Baumann im TSG-Tor gerade noch entschärfen. Die mangelnde Chancenverwertung war schon in den vergangenen Spielen ein großes Thema bei der Elf von Bielefelds Trainer Frank Kramer gewesen.

Nach und nach erlangten dann die Hoffenheimer immer mehr Zugriff auf das Spiel und setzten ihrerseits Nadelstiche. Vor allem bei Eckbällen wurde es immer wieder gefährlich. Bielefeld zog sich nach dem furiosen Start dagegen weiter in die eigene Hälfte zurück. Hoffenheim übernahm die Spielkontrolle.

Die größte Chance hatte kurz vor der Pause Bebou. Der Stürmer bekam den Ball am Elfmeterpunkt, anstatt aber sofort abzuschließen, nahm er ihn noch einmal an und gab damit Bielefelds Innenverteidiger Amos Pieper Zeit, sich noch dazwischen zu werfen (42.).

Nach der Pause behielt die TSG die Spielkontrolle und hatte durch Kramaric direkt die erste gute Gelegenheit (47.). Zehn Minuten später probierte es der Kroate dann per Kopf, doch Ortega konnte den Ball auf der Linie fangen.

Die Hausherren verlegten sich nun auf Konter. Arminias Masaya Okugawa kam aus zehn Metern nach guter Ablage von Klos noch einmal zum Schuss, abgelenkt von TSG-Verteidiger David Raum ging der Ball aber über das Tor (69.).

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