17.09.2021 14:35 Uhr

Austria will nach befreiendem Erfolg mehr

Schmid will auch vor heimischer Kulisse jubeln
Schmid will auch vor heimischer Kulisse jubeln

Die Austria hofft nach dem ersten Erfolgserlebnis auf mehr. Dem befreienden Sieg beim LASK sollen weitere folgen. Angefangen mit dem SCR Altach am Samstag bekommen es die Wiener in den kommenden Runden noch mit Hartberg, dem WAC und der Admira zu tun. Trainer Manfred Schmid wollte die Erwartungen nicht zu hoch schrauben. Er sprach vor dem Altach-Spiel von einem "Duell auf Augenhöhe".

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"Es gibt andere Mannschaften, die gegen Altach und Hartberg verloren haben", erinnerte der Austria-Coach an die Erfolge der vermeintlichen Außenseiter gegen Rapid. Natürlich wolle man für die Fans den ersten Heimsieg der Saison anschreiben. "Aber wir dürfen nicht kopflos sein und glauben, dass wir jetzt die anderen an die Wand spielen." Die Austria liegt nach sieben Runden mit sieben Punkten auf Rang zehn, Altach ist mit acht Zählern Siebenter.

Altachs Damir Canadi streute dem Gegner und vor allem Schmid Rosen. Die Austria habe sich gegen den LASK (2:0) verdientermaßen belohnt. "Wenn man die Austria in den letzten Jahren verfolgt hat, hat Manfred es geschafft, eine gewisse Leidenschaft, eine gewisse Mentalität in dieses Team reinzubringen", sagte der gebürtige Wiener.

"Man hat immer eine Austria gefordert, die es in meiner Zeit vor 30, 40 Jahren gegeben hat. Immer schön Fußball zu spielen. Jetzt spielen sie richtig gut Fußball und haben auch eine gute Leidenschaft. Das wird eine schwierige Aufgabe", meinte Canadi. Er spielte als Jungprofi gemeinsam mit Schmid für die Favoritner. Im Training habe es durchaus Reibereien gegeben, berichtete Schmid. "Aber nur, weil wir beide sehr ehrgeizig sind. Wir hatten immer ein gutes Verhältnis." Altach sei auch nun ein unangenehmer Gegner.

Damit die drei Zähler im Süden Wiens bleiben, will die Austria aber alles investieren. Verletzte gibt es bei den Violetten derzeit keine. Schmid könnte erneut seine Formation ändern. Im Training vermittle ihm seine Mannschaft ein gutes Gefühl, so der 50-Jährige. Er will die vielen jungen Spieler fordern. "Wir versuchen, sehr viel und sehr hart zu trainieren. Ich habe das Gefühl, dass junge Spieler mehr arbeiten müssen als ältere Profis, die vielleicht mehr Pausen brauchen", berichtete Schmid.

Altach will jedoch nicht mit leeren Händen nach Hause fahren. "Wir haben seit dem Rapid-Spiel keinen Sieg mehr eingefahren, da wären die drei Punkte wichtig. Wir sind eine Mannschaft, die in dieser Liga, mit Ausnahme von Salzburg, jeden Gegner schlagen und gegen jeden verlieren kann", betonte Canadi. Auch ihm stehen bis auf Ersatztorhüter Jakob Odehnal alle Spieler zur Verfügung. Stammkeeper Tino Casali stand wieder im Training, er sollte am Freitag noch einen Fitnesstest absolvieren.

Die Vorarlberger werden in der Generali Arena abwartend erwartet. Der Fokus liegt derzeit auf Stabilität in der Defensive, betonte Canadi. Diese sei nach wie vor noch nicht so gegeben, wie er sich dies vorstelle. In der Dreierkette in der Abwehr fühle sich die Mannschaft im Moment wohler. Dies hätten die Spieler so kommuniziert. "Natürlich nimmt man sie da ins Boot hinein. Es ist nicht so, dass ich alles diktatorisch entscheide", meinte Canadi.

apa

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