15.09.2021 14:58 Uhr

Anfang über den HSV: Werder geht "ruhiger mit Trainern um"

Markus Anfang trifft mit Werder Bremen am Wochenende auf den HSV
Markus Anfang trifft mit Werder Bremen am Wochenende auf den HSV

Am kommenden Samstag (20:30 Uhr) steht das erste Nordderby zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV in der 2. Bundesliga an. Vorab hat sich SVW-Trainer Markus Anfang zu den Gemeinsamkeiten und Unterschieden geäußert.

"Genau wie wir setzt der HSV auf einen jungen Kader und will ebenfalls etwas Nachhaltiges aufbauen", ging Markus Anfang im Interview mit "Sport Bild" zunächst auf die Parallelen zwischen beiden Klubs ein. Die Nordhosen verpassten im vergangenen Jahr erneut den Aufstieg ins Oberhaus und krempelten ihre Mannschaft einmal mehr um. Neun neue Spieler kamen, zwölf gingen. 

Zudem installierten die Hamburger in Tim Walter einen neuen Cheftrainer. Der ehemalige Coach des VfB Stuttgart und von Zweitligist Holstein Kiel ist der bereits achte Übungsleiter binnen fünf Jahren an der Elbe. Sollte Walter den Aufstieg ebenfalls verpassen, dürfte wohl ein weiterer Wechsel auf der Bank anstehen, sein Vertag ist bis 2023 datiert.

Markus Anfang erklärt Entscheidung für Werder Bremen

Sein Kollege Markus Anfang, der ebenfalls im Sommer seine Arbeit aufnahm, geht davon aus mehr Zeit von den Bremer Verantwortlichen zu bekommen. "Wie es beim HSV gehandhabt wird, ist aus der Ferne schwer zu beurteilen. Ich habe Bremen bewusst in die Kategorie eingestuft, dass man hier nachhaltig etwas aufbauen kann."

Insgesamt gehe man "in Stresssituationen" am Osterdeich "ruhiger mit Trainern um, man hält länger an ihnen fest, als es in der Vergangenheit beim HSV der Fall war. Das war neben der Größe und der Strahlkraft des Vereins ein weiterer wichtiger Grund, wieso ich nach Bremen wollte."

Aufgrund des Neubeginns in der 2. Bundesliga ist der Aufstieg für seine Mannschaft auch kein absolutes Muss, davon habe man sich "weit entfernt". Seine Anstellung beim SV Werder Bremen sieht der 47-Jährige letztlich als "Herausforderung", ein ähnliches "Risiko" sei er schon 2018 mit seiner Unterschrift beim 1. FC Köln eingegangen. Damals war der Aufstieg in die Bundesliga Pflicht, Anfang wurde drei Spieltage vor Saisonende entlassen.

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