13.09.2021 09:27 Uhr

Zoff um Reus: Hamann kann Bayern-Kritik "nachvollziehen"

Marco Reus sorgt für Zoff zwischen dem FC Bayern und dem BVB
Marco Reus sorgt für Zoff zwischen dem FC Bayern und dem BVB

Der 90-Minuten-Auftritt von Marco Reus am Samstag gegen Bayer Leverkusen sorgte am Wochenende bei Borussia Dortmund für Begeisterung. bei der Konkurrenz vom FC Bayern allerdings für Unverständnis. Nur wenige Tage vor seinem Einsatz für den BVB bei der Werkself war Reus nämlich noch mit Verletzungsproblemen von der deutschen Nationalmannschaft abgereist.

Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic äußerte am Sonntag seine Verärgerung über die vermeintlich wiederholten Absagen von Reus an den DFB. Diesmal hatte den BVB-Star Knieprobleme geplagt, er hatte daraufhin das Spiel in Island verpasst.

Gleichzeitig hätten Akteure des FC Bayern voll bei der Nationalelf durchgezogen, so Salihamidzic, beispielsweise der ebenfalls angeschlagene Serge Gnabry.

BVB-Sportdirektor Michael Zorc konterte Salihamidzics Kritik via "kicker". Der Bayern-Boss solle "die Klappe halten".


Mehr dazu: Zorc kontert Salihamidzic-Attacke: "Klappe halten!"


Didi Hamann kann Kritik des FC Bayern "nachvollziehen"

Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann zeigte Verständnis für die Unmutsbekundungen aus München am Verhalten von Reus. "Natürlich kann ich das nachvollziehen. Aber das ist etwas, das die Bayern, die Dortmunder und der DFB unter sich ausmachen müssen", meinte Hamann gegenüber "Sky".

Für den 48-Jährigen sei es sowieso überraschend gewesen, dass Reus überhaupt noch einmal den Weg zurück ins Nationalteam gesucht und gefunden habe, nachdem er im Sommer freiwillig auf die EM-Endrunde verzichtet hatte. "Für mich war seine Nationalmannschaftskarriere mit dem Sommer eigentlich beendet", betonte Hamann.

FC Bayern: Reus-Absage ein Thema "in der Mannschaft"?

Der 48-Jährige ergänzte im Hinblick auf die aktuelle Fehde um Reus: "Ich könnte mir vorstellen, dass das möglicherweise Thema innerhalb der Mannschaft ist. Die Bayern hatten sechs oder sieben Spieler im Kader, die bis zum Ende mitgespielt haben. Dass der Verein dann etwas verwundert ist, wenn er die Spieler abstellt, und dann einer aus Dortmund abreist mit Verletzungsproblemen und dann am Samstag 90 Minuten spielt, verstehe ich schon ein Stück weit."

Zusätzlich komme ein fader Beigeschmack dadurch auf, dass die Vorzeitige Abreise des BVB-Kapitäns nicht zum ersten Mal vorkomme. 

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