12.09.2021 22:15 Uhr

Effenberg lobt "Weltklasse"-Aktion von Brandt

Julian Brandt (r.) schweißt das Spielgerät zum zwischenzeitlichen 2:2 in Leverkusen ins Tor, der BVB gewinnt am Ende mit 4:3
Julian Brandt (r.) schweißt das Spielgerät zum zwischenzeitlichen 2:2 in Leverkusen ins Tor, der BVB gewinnt am Ende mit 4:3

Julian Brandt war beim 4:3 von Borussia Dortmund bei Bayer Leverkusen einer der Protagonisten. Zunächst vergab er kläglich die Chance zum möglichen 1:1-Ausgleich, dann sah er beim zweiten Gegentreffer nicht gut aus. Schließlich gelang dem Offensivspieler des BVB doch noch ein erlösendes Tor. Von Trainer Marco Rose und TV-Experte Stefan Effenberg gab es sowohl Lob als auch Kritik.

"Für mich fühlt es sich natürlich extrem gut an, gerade nach der letzten Zeit. Ich genieße solche Momente, ich versuche mir das nach wie vor mehr und mehr zu erarbeiten, dass ich mehr Tore schieße", sagte Julian Brandt nach dem fulminanten Sieg des BVB am Samstagnachmittag in der Bundesliga. 

Sein Treffer zum zwischenzeitlichen 2:2 war auch deshalb so "erlösend", weil er zuvor selbst nicht wirklich mit seinem Spiel zufrieden war. "Ein, zwei Situationen waren in der ersten Halbzeit gut, aber es gab auch viele, worüber ich mich persönlich geärgert habe", gab sich Brandt selbstkritisch. "Das war dann so ein bisschen wie eine Wiedergutmachung."

Die Vorarbeit von Stürmer Erling Haaland sei "gewollt" gewesen, war sich der gebürtige Bremer sicher, "sie war nur nicht so einfach zu verarbeiten, weil der Ball ein bisschen in den Rücken kam. Thomas (Meunier, Anm. d. Red.) überspielt mich, Erling legt ihn rein - das war schon sehr gut gespielt".

Effenberg und Rose loben Brandt nach BVB-Sieg

"Sport1"-Experte Stefan Effenberg kam in der Sendung "Doppelpass" zu einer ähnlichen Schlussfolgerung. "Ich hätte mich bei der Aktion verletzt", so der einstige Nationalspieler über die gekonnte Ballmitnahme von Julian Brandt. "Da sieht man, was der Junge für außergewöhnliche Qualitäten hat. Das ist einfach ein Weltklasse-Tor. Da sieht man, dass er technisch überragend ist."

Das Manko laut Effenberg: "Er muss es halt auf die Strecke bringen, das ist sein größtes Problem. Ich wünsche ihm, dass es das Niveau über Wochen und Monate halten kann."

Brandts Trainer Marco Rose lobte seinen Schützling ebenfalls für dessen "sehr schönes Tor. Wir sind sehr froh, dass wir ihn und seine Qualitäten haben". Zudem arbeite der 25-Jährige eben "an den Dingen, an denen er arbeiten muss." Zur Wahrheit gehöre auch, "dass er vor dem 1:2 den Ball verloren hat", formulierte Rose leichte Kritik.

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