09.09.2021 13:58 Uhr

Kahn und Salihamidzic reagieren auf Vorwürfe

Wehrt sich gegen an den FC Bayern gerichtete Vorwürfe: Oliver Kahn
Wehrt sich gegen an den FC Bayern gerichtete Vorwürfe: Oliver Kahn

Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic sind kritischen Stimmen entgegengetreten, der FC Bayern habe Konkurrent RB Leipzig in der zurückliegenden Transferperiode bewusst geschwächt.

"Wir haben immer eine klare Vorstellung und eine Philosophie von den Trainern und Spielern, die wir gut finden. Wir beobachten sie und wenn sich die Möglichkeit auftut, Spieler oder Trainer zu bekommen, dann nutzen wir diese. Es hat nichts damit zu tun, dass wir Konkurrenten bewusst schwächen. Wir zwingen ja auch niemanden, hierher zu kommen. Wir sind aber ein attraktiver Klub und das bringt die Akteure zu uns", sagte Kahn am Donnerstag bei der Vorstellung von Neuzugang Marcel Sabitzer in München.

Neben dem Leipziger Ex-Kapitän Sabitzer hatte der Rekordmeister auch Trainer Julian Nagelsmann sowie Abwehrchef Dayot Upamecano von RB abgeworben. Insgesamt flossen dafür rund 80 Millionen Euro an die Sachsen.

FC Bayern will laut Salihamidzic nur seine "Mannschaft verstärken"

"Wir hatten die Konstellation, dass wir einen Trainer gebraucht haben. Dayot hatte eine Ausstiegsklausel. Wenn so ein Top-Spieler auf dem Markt ist, dann ist klar, dass man sich damit befasst", erklärte Salihamidzic. "Wir zwingen niemanden und versuchen unsere Mannschaft zu verstärken."

Last-Minute-Neuzugang Sabitzer passe "perfekt" zum FC Bayern, so der Bosnier. "Er war auch auf dem Markt, da er nur noch ein Jahr Vertrag hatte."


"International" sei der Münchner Kader nun "absolut konkurrenzfähig", sagte Kahn. "Wir haben uns viele Gedanken gemacht, sind alles aber entspannt angegangen. Wir haben uns nicht unter Druck setzen lassen. Marcel war da und verfügbar. Wir sind glücklich, dass wir Optionen haben."

Belastungen für Profis des FC Bayern "zu hoch"

Einen breiten Kader brauchen die Top-Teams auch deswegen, weil immer mehr Einsätze insbesondere auf die Nationalspieler zukommen.

"Die Belastungen sind zu hoch, das ist klar. Das Programm ist aber eben so", kommentierte Salihamidzic diese Entwicklung. "Das müssen wir angehen, der Trainer und die Nationaltrainer sind gefragt, Belastungssteuerung zu betreiben. Es ist Kommunikation gefragt und wir haben viel Arbeit vor uns."

Auch Kahn sprach von "enormen Belastungen" für die Profis des FC Bayern. "Damit müssen aber auch die anderen Klubs klarkommen."

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten