06.09.2021 09:20 Uhr

Hertha in der Krise: Dárdai beschwört "Neustart"

Pál Dárdai will mit Hertha BSC aus dem Tabellenkeller
Pál Dárdai will mit Hertha BSC aus dem Tabellenkeller

Drei Spiele, null Punkte: Hertha BSC hat den Saisonstart verpatzt. Somit stehen die Berliner um Trainer Pál Dárdai bereits vor dem vierten Bundesliga-Spieltag mächtig unter Druck. Die laufende Länderspielpause soll die Trendwende einleiten.

Wie in den vergangenen Jahren startete Hertha BSC auch vor dieser Saison mit großen Ambitionen in die Bundesligasaison. Doch die erste Zwischenbilanz fällt erneut ernüchternd aus. So steht der Hauptstadtklub als einziges Team noch ohne einen Zähler da. Besonders die 0:5-Klatsche gegen den FC Bayern offenbarte noch viele offene Baustellen.

Am Dienstag beginnt Hertha BSC die Vorbereitung für das Auswärtsspiel beim VfL Bochum. "Nach null Punkten und zehn Gegentoren ist das jetzt ein Neustart. Wir müssen so schnell wie möglich mit der neuen Mannschaft einen Teamgeist schaffen und taktisch das Bestmögliche rausholen", wird Trainer Dárdai vom "kicker" zitiert.

Die Krisensituation sei für ihn neu, betonte der 45-Jährige, der während der vergangenen Spielzeit für Bruno Labbadia übernommen hatte und Hertha letztlich zum Klassenerhalt führte. "Ich kann da auch etwas lernen", so Dárdai.

Hertha-Trainer Dárdai sorgt für Aufsehen

Vor wenigen Tagen hatte der Ungar noch mit offenen Aussagen für Aufsehen gesorgt. "Ich hänge nicht an meinem Sitz! Ich helfe gerade aus. Im Sommer hieß es auch nicht unbedingt, dass ich es weitermache", sagte Dárdai nach der heftigen Niederlage gegen den FC Bayern.

Ein Statement, das im Verein nicht wirklich gut ankam. "Die Aussagen waren nicht gut. So etwas geht nicht. Pál hat eine kurze Schwächephase gezeigt. Sein Ausbruch war nicht förderlich für Hertha", reagierte Sportchef Fredi Bobic: "Wir haben uns ausgesprochen und Pál hat seine Aussagen bedauert."

Gleichzeitig stärkte der 49-Jährige dem Übungsleiter den Rücken: "Wir suchen keinen Trainer. Wir wollen alle zusammen das Beste für Hertha geben." Nun liegt es an Dárdai, sich mit seiner Mannschaft aus der Krise zu befreien.

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