05.09.2021 11:00 Uhr

So wahnwitzig ist der Neymar-Vertrag bei PSG

Neymar kostete PSG bereits eine Stange Geld
Neymar kostete PSG bereits eine Stange Geld

Nach der Verpflichtung von Lionel Messi scheint Paris Saint-Germain alle Puzzleteile für den ersehnten Triumph in der Champions League beisammen zu haben. Bei allem Wirbel um den Argentinier gerät fast in Vergessenheit, dass mit Neymar bereits ein Superstar in Paris spielt. Und der verdient offenbar mehr als fürstlich. 

Die spanische Zeitung "El Mundo" hat am Sonntag eine fulminante Enthüllungsgeschichte veröffentlicht: Das Blatt druckte die Details des Kontraktes ab, den Neymar 2017 nach seinem Wechsel vom FC Barcelona zu PSG unterschrieb.

Demnach hat der Brasilianer zu Beginn seines Engagements an der Seine rund 43,3 Millionen Euro pro Jahr verdient. Eine Klausel habe zudem vorgesehen, dass seine Bezüge auf 50,5 Millionen Euro steigen, wenn der 29-Jährige fünf Jahre im Verein bleibt. "El Mundo" schreibt, dass Neymar schon nach seiner Verlängerung im vergangenen Mai in etwa jene 50 Millionen Euro im Jahr einstreicht.

Das Gesamtpaket für den Offensivspieler - Ablöse plus Gehalt und Boni - sei im Verein bis zum Ende des ursprünglichen Vertrages im Sommer 2023 somit auf 489 Millionen Euro taxiert gewesen. Durch die Verlängerung rechnet PSG inzwischen damit, dass Neymar den Klub nach Ablauf seines aktuellen Vertrages im Jahr 2025 insgesamt gut 600 Millionen Euro gekostet haben wird. 

"El Mundo" sorgte bereits bei Messi für wilde Enthüllungen

Für die spanische Zeitung ist es nicht die erste Vertragsenthüllung eines prominenten Fußballers. Im Januar sorgte das Blatt mit seinem Bericht um den "Pharaonen-Vertrag" von Lionel Messi beim FC Barcelona für viel Aufsehen. 

Die Zahlen beim 34-Jährigen waren sogar noch einmal deutlich höher als die nun offenbarten Neymar-Bezüge. Demnach habe Messi allein zwischen 2017 und 2021 rund 555 Millionen Euro an Gehalt bei den Katalanen bezogen.

Die überhöhten Zuwendungen an den Kapitän waren ein Hauptgrund, warum sich der Spitzenklub in diesem Sommer in finanzieller Schieflage wiederfand und dazu gezwungen war, Spieler abzugeben. Auch Messis Wechsel zu PSG war der fehlenden finanziellen Nachhaltigkeit in Barcelona geschuldet.

Da Paris mit dem WM-Gastgeber Katar die Finanzkraft eines ganzen Staat hinter sich weis, sind derartige Summen für die Franzosen scheinbar nicht ganz so wild. 

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