Zorc sauer wegen Reyna, Rose warnt

US-Youngster Giovanni Reyna sorgt vor der Länderspielphase für Sorgenfalten bei Borussia Dortmund. BVB-Sportdirektor Michael Zorc ist angefressen, Trainer Marco Rose spricht eine deutliche Warnung aus.
In den kommenden Tagen ist die Trainingsgruppe des BVB in Dortmund-Brackel wieder äußerst überschaubar. Gleich 14 Profis der Schwarz-Gelben befinden sich mit ihren Nationalteams auf Länderspielreise, darunter mit Kapitän Marco Reus auch ein deutscher A-Nationalspieler, der mit dem DFB-Team in der WM-Qualifikation auf Liechtenstein, Armenien und Island trifft.
Die größten Strapazen liegen vor Giovanni Reyna. Der 18 Jahre alte Offensivspieler trifft mit den USA in der WM-Qualirunde der CONCACAF zunächst in El Salvador an, trifft dann in Nashville, Tennessee auf Kanada und fliegt anschließend noch zu einer Partie in Honduras nächste Woche Donnerstagnacht um 4:05 Uhr deutscher Zeit.
BVB: Michael Zorc beklagt "ungleiche Behandlung"
Wie spielfähig Reyna zum BVB zurückkehrt, wenn nur etwas mehr als 48 Stunden später das wichtige Bundesliga-Duell mit Bayer Leverkusen ansteht, steht angesichts dieser wilden Reiserei in den Sternen.
BVB-Sportdirektor Michael Zorc bringt die enge Terminplanung für Reyna auf die Palme. "Das ist wieder einmal eine ungleiche Behandlung der Interessen des Klubs sowie der Föderationen - zulasten der Vereine", polterte der 59-Jährige gegenüber dem "kicker".
Obwohl Leverkusens südamerikanische Nationalspieler noch 24 Stunden weniger Zeit für die Rückkehr nach Deutschland haben, sei die Situation für Reyna und den BVB "auch alles andere als ideal", so Zorc.
BVB muss auf Giovanni Reyna "aufpassen"
Am Rande des Benefizspiels für die Flut-Opfer in Hagen äußerte sich auch Trainer Marco Rose zu Reyna und seiner möglichen Rolle in Leverkusen.
"Eine Alternative kann er sicher sein, aber wir müssen auf ihn aufpassen", warnte der BVB-Coach. "Er hat Reisestrapazen und bis zu drei Spiele, er hat auch bei uns am Anfang viel gespielt."
"Das Gute" bei Reyna sei jedoch, "dass er den Großteil der Vorbereitung mitmachen konnte und dadurch im Saft steht", ergänzte Rose.