Die Personalie Leroy Sané sorgt beim FC Bayern weiter für Diskussionen. Nachdem der Nationalspieler zuletzt Pfiffe der eigenen Anhänger hinnehmen musste, erhält er nun Unterstützung aus dem Münchner Fanlager.

Auch rund eine Woche nach den Unmutsbekundungen einiger Zuschauer beschäftigt der Umgang mit dem 25-Jährigen den FC Bayern. Die Vereinsbosse stellten sich in den vergangenen Tagen demonstrativ hinter Sané. Dennoch musste der Flügelspieler gegen Hertha BSC (5:0) zunächst auf der Ersatzbank Platz nehmen.

Nach seiner Einwechslung wusste Sané zu überzeugen und bereitete prompt den Treffer zum 4:0 vor. Somit blieben weitere Pfiffe aus. Überhaupt scheint das Münchner Fanlager gespalten.

"Leroy auszupfeifen, ist nicht in Ordnung", erklärte Mathias Scheurl, Vorsitzender des Fanklubs "Da rode Stean", gegenüber dem "kicker". Dabei wurde der Bayern-Anhänger noch deutlicher.

Sané "ein Unterschiedsspieler" des FC Bayern?

"Es spricht ja auch niemand über die Abspielfehler von Thomas Müller. Für mich geht es darum, das eigene Team zu unterstützen, sonst können die Fans auch daheim bleiben", so Scheurl, der Sané mit einem bekannten Gesicht des FC Bayern vergleicht. So meint Scheurl, dass "Leroy genauso ein Unterschiedsspieler ist und uns noch viele Titel bringen wird wie einst Arjen Robben."

Der Niederländer hatte in seinen ersten Jahren beim deutschen Rekordmeister ebenfalls einen schweren Stand und wurde nach der Niederlage im Champions-League-Finale 2012 gegen den FC Chelsea vom heimischen Publikum ausgepfiffen. Nur eine Saison später avancierte Robben mit seinem Siegtor gegen Borussia Dortmund zum Fanliebling.

Eine ähnliche Entwicklung erhofft sich auch Sané, dem die Unterstützung seines eigenen Trainers sicher scheint. Dennoch muss sich der Linksfuß in den kommenden Wochen steigern.