22.08.2021 11:22 Uhr

Hoeneß als Strippenzieher? So tickt der "neue" FC Bayern

Das Wort von Uli Hoeneß hat beim FC Bayern immer noch Gewicht
Das Wort von Uli Hoeneß hat beim FC Bayern immer noch Gewicht

Offiziell ist Ehrenpräsident Uli Hoeneß beim FC Bayern "nur" noch als Aufsichtsratsmitglied tätig. Doch der 69-Jährige ist mehr als das. Seine Stimme hat immer noch Gewicht, wie unter anderem Trainer Julian Nagelsmann schon erfahren hat.

Dass sich Uli Hoeneß nach seinem offiziellen Rücktritt als Bayern-Präsident aus dem Rampenlicht verabschieden würde, hatte niemand wirklich geglaubt. Dafür war der Einfluss des meinungsstarken Patrons schlicht zu groß, dafür ist seine Perspektive innerhalb des Klub, bei Fans und Medien zu sehr gefragt. 

Nach dem Abschied von Vorstand Karl-Heinz Rummenigge ist Hoeneß' Einfluss auf "seinen" FC Bayern einem Bericht der "Bild am Sonntag" zufolge sogar noch größer geworden. Gespürt hat das unter anderem Trainer Julian Nagelsmann, der Hoeneß vor seinem Amtsantritt einen Besuch in seiner Villa abstattete und dort erklärt bekam, was den Klub so besonders macht. 

Sportchef Hasan Salihamidzic habe Nagelsmann von einem Wechsel zum FC Bayern überzeugt, Vorstand Oliver Kahn habe den Vertrag ausgehandelt, wie der Klub aber wirklich "tickt", das sollte Nagelsmann von Hoeneß persönlich erfahren, schreibt die "BamS". 

Mehr Verantwortung für Salihamidzic, leise Kritik an Oliver Kahn

Mit dem Abschied von Rummenigge haben sich auch weitere Dinge in München geändert. So soll Salihamidzic jetzt bei Transfergeschäften und in der Kaderzusammenstellung noch mehr in der Verantwortung stehen.

Während Rummenigge dank seines Netzwerks in der Vergangenheit den ein oder anderen Spieler, Klub oder auch Berater von einem Deal überzeugte, liegt das mittlerweile einzig und allein in der Verantwortung des Bosniers, der dabei tatkräftig vom Technischen Direktor Marco Neppe unterstützt wird. 

Oliver Kahn ist derweil für das große Ganze zuständig. Dazu gehört die Weiterentwicklung der Marke FC Bayern sowie das Führen von Vertragsverhandlungen. Der "BamS" zufolge geht der "Titan" dabei sehr akribisch, mit "Ruhe und Umsicht" vor. Dass er sich bei wichtigen Beschlüssen auch mal mehr Zeit lässt, um keinen Fehler zu begehen, soll bei manchen Leuten im Klub nicht so gut ankommen. 

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