21.08.2021 12:35 Uhr

Cunha wohl nicht im Hertha-Kader - Naht der Wechsel?

Matheus Cunha könnte Hertha BSC noch verlassen
Matheus Cunha könnte Hertha BSC noch verlassen

Ein Verbleib von Top-Torjäger Matheus Cunha bei Hertha BSC über das Ende der laufenden Transfer-Periode hinaus ist weiterhin völlig offen. Gegen den VfL Wolfsburg steht der Brasilianer wohl nicht im Kader. Ein zeitnaher Wechsel bahnt sich aber nicht an.

Sportlich begann die neue Saison in der Fußball-Bundesliga für Hertha BSC mit einer Enttäuschung: Trotz einer frühen 1:0-Führung ging das Auswärtsspiel beim 1. FC Köln mit 1:3 verloren.

Viel Aussagekraft hat die Tabelle nach dem ersten Spieltag zwar nicht. Dennoch ist es aus Berliner Sicht bitter, dass sich das Kellerkind der vergangenen Saison schon wieder nur auf Tabellenplatz 15 wiederfindet.

Offen sind auch noch zahlreiche Personalfragen rund um die Alte Dame. Dauergast in der Gerüchteküche ist seit Wochen Matheus Cunha. Der 22 Jahre alte Brasilianer, in der vergangenen Saison mit acht Pflichtspieltrefffern bester Berliner Torschütze, darf laut "kicker" für kolportierte 30 Millionen Euro wechseln. Die Situation ist aber kompliziert.

Hertha BSC: Cunha wartet auf Angebot von Spitzen-Klub

Der "kicker" bestätigte nun einen Bericht von "Bild", nach welchem Cunha den Hauptstadt-Klub nur im Falle des Interesses eines absoluten Top-Klubs verlassen möchte. Konkret: Am liebsten soll es die Champions League sein.

Juventus Turin wäre so ein Spitzenklub. Auch Atlético Madrid, zuletzt in italienischen Medien als Mitbewerber im Cunha-Poker gehandelt, zählt zu dieser Kategorie. Doch die Madrilenen scheinen eher auf Dusan Vlahovic (bislang AC Florenz) setzen zu wollen.

Wenig reizen soll Cunha hingegen eine angebliche Offerte der AS Rom. Und das, obwohl sich Trainer José Mourinho sogar persönlich nach dem Olympiasieger erkundigt haben soll. 

Ist Cunha wirklich "zu 100 Prozent" auf Hertha BSC fokussiert?

Kein Thema laut "kicker" und "Bild" ist ein Wechsel Cunhas zu Zenit St. Petersburg. Der russische Meister soll den Noch-Herthaner zwar mit einem fürstlichen Gehalt locken. Sportlich reizt diesen ein Engagement in der Premier Liga aber nicht.

Herthas Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic schließt einen Abgang Cunhas weiterhin nicht aus. "Wenn jemand um die Ecke kommt, der dir nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sportlich etwas aus einer anderen Sphäre bietet, ist es für Spieler und Verein ganz legitim, sich damit zu beschäftigen. Aber solange da nichts vorliegt, liegt sein Fokus zu 100 Prozent auf Hertha. Das hat er mir versprochen", sagte der neue Klub-Chef gegenüber "Bild".

Ob Trainer Pál Dárdai diesen Eindruck bestätigen kann? Fraglich. "Es gibt Szenen, die überhaupt nicht in Ordnung waren – dass man als Stürmer nur vorne bleibt und zurückspaziert", ärgerte sich der Hertha-Coach nach der Niederlage gegen Köln über Cunha. 

"Ich sehe jede Woche im Training, wie gut Matheus Cunha ist", fügte Dárdai an: "Aber wenn während des Spiels solche Dinge kommen, frage ich mich: Wie kann das sein?"

Cunha fehlt wohl gegen Wolfsburg

Nun zog Dárdai offenbar Konsequenzen. Wie "Sky" berichtet, verzichtet der Trainer am Samstag gegen den VfL Wolfsburg auf Cunha.

Dem Bericht zufolge läuft der Ablösepoker zwischen Hertha und Atlético auf Hochtouren. Einigen konnte man sich aber noch nicht, da die Spanier die geforderten 30 Millionen Euro nicht zahlen wollen.

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